Erstmals in deutscher Sprache auf der Bühne gelesen: die Plädoyers der drei Aktivistinnen, Aussagen von Zeugen der Anklage und die Befragung durch die Richterin - verbunden mit Auszügen aus der „Antigone“ des Sophokles ergeben sie die Performance „Pussy Right“.
Gegenstand war der Prozess gegen die Musikerinnen der russischen Punkband Pussy Riot, die am 17. August 2012 wegen „Rowdytums aus religiösem Hass“ zu je zwei Jahren Arbeitslager verurteilt wurden.
Video
Reden von Ralf Fücks, David Maas und Marieluise Beck zu "Pussy Right"
Zusammenfassung und Pressestimmen
In Deutschland berichteten der Tagesspiegel vorab, nachtkritik.de schrieb unter dem Titel „Kreon versus Pussy Riot“: "Es liegt eine informative Kraft in dieser Lesung in der Heinrich-Böll-Stiftung. Man erhält einen Einblick, worüber vor dem Moskauer Gericht gestritten wurde und kann bestens nachvollziehen, wie die drei Frauen ihre Aktion in den Schlussplädoyers mit genauen Argumenten verteidigten und dass sie der Kunst eine wichtige Rolle beimessen, um etwas zu verändern" und die russischsprachige Sektion der Deutschen Welle kommentierte den Livestream.
Mit:
Cristin König, Anne Müller und Regine Zimmermann (alle Maxim Gorki Theater)
Ulrich Matthes spricht die Off-Stimme der unsichtbaren Macht.
Input/Video: Hanna Slak, Benjamin Krieg, Guillaume Cailleaux
Textcollage: Andreas Hillger
Szenische Einrichtung: David Mass
Eine Performance von work it. art inklusive, mit Unterstützung des Maxim Gorki Theaters, ermöglicht durch die Heinrich-Böll-Stiftung.
Fachkontakt:
Christian Römer
E: roemer@boell.de