Die vom Beirut-Büro der Heinrich-Böll-Stiftung geförderte Anthologie „Writing Revolution: The Voices from Tunis to Damascus” ist als eines von sechs Werken mit dem „English PEN Award for Outstanding Writing in Translation“ für das Jahr 2013 ausgezeichnet worden.
Der Preis ehrt Übersetzungen von Romanen, Sachliteratur oder Gedichten, die zu interkulturellem Verständnis beitragen und die Meinungsfreiheit fördern. Ros Schwartz, eine von Großbritanniens wichtigsten Expertinnen literarischer Übersetzung und Jurysprecherin des PEN-Awards dazu: „Wir haben eine Rekordanzahl von Einsendungen für diese Runde erhalten und es war eine wirklich schwierige Entscheidung. […] wir freuen uns, eine so vielfältige Auswahl spannender Bücher der höchsten Qualität unterstützen zu dürfen.“
Die Verleger/innen der geehrten Bücher werden nun eine finanzielle Förderung erhalten, die sie dabei unterstützen soll, sich für herausragende übersetzte Literatur zu engagieren, sodass sie mehr Leser/innen in Großbritannien erreicht.
„Writing Revolution: The Voices from Tunis to Damascus“ hat aktuelle Literatur zusammengetragen, die aus den Revolutionen in der arabischen Welt hervorgegangen ist. Es ist eine Sammlung persönlichen Zeugnisses von Teilnehmer/innen an und Zeug/innen der tiefgreifenden Veränderungen, die ihre Region erschüttern. Zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft angelegt, sind die Stimmen Teil eines fortlaufenden Prozesses, der sowohl hoffnungsvoll als auch tragisch ist. Die Schriftsteller/innen erzählen von Geschichte, Überzeugung und Kampf, sowie politischer und poetischer Auseinandersetzung mit Fragen der Identität und des Aktivismus.“ Die Anthologie enthält Beiträge aus Algerien, Ägypten, Bahrain, Libyen, Saudi-Arabien, Syrien, Tunesien und Jemen.
Das Buch erscheint im Frühjahr 2013 im I.B. Tauris Verlag in London.
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