Wir trauern um Juliano Mer-Khamis

Der Ermordung des Schauspielers, Theater- und Filmemacher Juliano Mer-Khamis in der Stadt Jenin am 4. April wurde in den palästinensischen Gebieten mit großer Bestürzung und Trauer aufgenommen. Am Morgen nach dem Attentat zogen Hunderte Menschen in einem Trauermarsch von dem Manara Platz in Ramallah zu dem Kulturministerium der Autonomiebehörde.

Zuvor hatte der palästinensische Ministerpräsident Salam Fayad und die Kulturministerin Siham Baghouthi den Mord auf das schärfste verurteilt und die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks verteidigt. Juliano Mer Khamis Werk und Leben stand für Gerechtigkeit und Gleichheit. Seine Inszenierungen und Filme werden werden weiter wirken.

Die Heinrich-Böll-Stiftung trauert um einen großen Aktivisten und Künstler.

Juliano und das “Freedom Theatre” sind langjähriger Partner u.a. der Berliner Schaubühne. In Gedenken an Juliano Mer-Khamis wird die Schaubühne am 8. und 10. April in Berlin unter anderem seinen Dokumentarfilm “Arnas Kinder” zeigen.

Joachim Paul ist Leiter des Büros Ramallah der Heinrich-Böll-Stiftung.