Gespräche zur Netzpolitik
In Kooperation mit: die tageszeitung/ taz.de
Spätestens seit der Veröffentlichung der US-Botschaftsdepeschen durch WikiLeaks ist Whistleblowing in aller Munde. Dabei ist das Leaken von geheimen Informationen nicht erst seit WikiLeaks ein wirksames Mittel zur Herstellung von Öffentlichkeit und Transparenz. Der wohl berühmteste Fall ist die Watergate-Affäre in den frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Durch die Digitalisierung ist die Veröffentlichung geheimer Informationen einfacher geworden: während in den 70ern noch nächtelang Dokumente abfotografiert oder fotokopiert werden mussten, reicht heute ein USB-Stick, um tausende von Dokumenten zu vervielfältigen. Whistleblowing-Plattformen ermöglichen dann die anonyme Verbreitung dieser Informationen.
Welche Auswirkungen hat die neue Transparenz auf die Gesellschaft? Wie muss eine ideale Whistleblowing-Plattform aussehen, die nicht die Fehler von WikiLeaks wiederholt? Wie verändert sich der investigative Journalismus durch diese Plattformen? Wie kann zur Förderung öffentlicher Transparenz eine sinnvolle Zusammenarbeit der politischen, gesellschaftlichen und medialen Akteure aussehen?
Mit:
- Daniel Domscheit-Berg, ehemaliger Sprecher von WikiLeaks, jetzt beteiligt an OpenLeaks
- Constanze Kurz, Informatikerin und Sprecherin beim Chaos Computer Club
- Konstantin von Notz, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
- Moderation: Meike Laaff, die tageszeitung
Audiomitschnitt:
Bilder:
Video:
- Videomitschnitt ansehen (auf boell.de / auf Youtube)
Bilder
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