Grün regieren
Über die vielen Regierungsbeteiligungen haben sich Bündnis 90/Die Grünen in den letzten Jahren als einflussreiche politische Kraft in den Ländern etabliert. Von Kiel über Mainz bis nach Stuttgart regieren die Grünen in höchst unterschiedlichen Koalitionen und Konstellationen. Neben ihren Kernthemen von Ökologie und Energiewende stellen sie sich dabei zunehmend thematisch breiter auf. Der Aufbau an Erfahrungen über die G-Länder hinweg führt zu einer zunehmenden Professionalisierung der Partei. Durch neue Strukturen der parteiinternen Bund-Länder-Koordination beeinflussen die Grünen die Bundesgesetzgebung und sind mittlerweile zu einem relevanten Machtfaktor im Föderalismus geworden.
Der Politikwissenschaftler Arne Jungjohann analysiert diese Entwicklung und identifiziert Faktoren, wie effektives Regieren in den Ländern funktioniert. Wie verändern Regierungsübernahmen die innerparteilichen Entscheidungswege von Bündnis 90/Die Grünen? Wie geht die Partei mit unterschiedlichen Interessen zwischen Länder- und Bundesgrünen um und wie lassen sich Synergien zwischen den einzelnen Akteuren schaffen? Vor welchen Herausforderungen steht die Partei als Ganzes, wenn sie mittlerweile in acht verschiedenen Koalitionskonstellationen regiert?
Bei der Studie handelt es sich um eine aktualisierte, 3. Auflage von Grün Regieren.
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Mehr zu Grün regieren:
» Grüne Regierungspraxis – Regieren im föderalen Verbund
Produktdetails
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Vorwort des Autors
1. Einleitung
1.1 Stand der Forschung und verwendete Quellen
1.2 Leitfragen und Aufbau der Arbeit
2. Koalitionskonstellationen
3. Die Koalitionsarena auf Landesebene
3.1 Ressortverantwortlichkeiten der Grünen
3.2 Koalitionsmanagement in den G-Ländern
3.2.1 Bundesratsklausel
3.2.2 Politisches Spitzenpersonal
3.2.3 Koalitionsausschüsse
4. Die föderale Arena
4.1 Landesregierungen im Bundesrat
4.2 Ablauf und politische Koordination Bundesrat
4.3 Grüne Koordination in der föderalen Arena
4.3.1 Fachkoordination durch Bundesratsreferent/innen
4.3.2 G-Koordination durch die G-Koordinator/innen in den Landesvertretungen
4.3.3 Kaminrunden der politischen Spitzenakteur/innen
4.4 Entwicklung der G-Koordination
4.4.1 Phase 1: Vorlauf (2007–2010)
4.4.2 Phase 2: Etablierung (2011–2013)
4.4.3 Phase 3: Institutionalisierung (2014–2016)
4.4.4 Phase 4: Professionalisierung (ab 2017)
5. Zusammenfassung und Ausblick
5.1 Zusammenfassung
5.2 Ausblick
Anhang:
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Interviewpartner/innen
Abbilungs- und Tabellenverzeichnis