Podcast-Episode

Maschinenraum der Ampel

Wie hat die Ampelregierung gearbeitet? Welche Rolle spielten Strukturen, Vertrauen und Kommunikation? Und was lernen die Grünen daraus?

Zitat der Folge

»Was wir sehen ist: Die Ampel ist nicht deshalb zerbrochen, weil sie kein gutes Management hatte, sondern weil der politische Wille fehlte, das wirklich voranzutreiben und zusammen zu bleiben. Und das ist letztlich keine Frage von Regeln, sondern von Haltung. Wenn das Vertrauen fehlt und die Bereitschaft, dem anderen auch mal was zuzugestehen, dann wird es keine stabilen Regierungen geben. Dann ist Instabilität der neue Normalzustand.«

Arne Jungjohann, Politikwissenschaftler und Autor der Studie „Strukturen des Fortschritts – Die grüne Regierungspraxis in der Ampelkoalition“

Episodenbeschreibung

Drei Parteien, drei Weltbilder – ein Regierungsprojekt: die Ampel. Zwischen Streit um Heizungsgesetz, Kindergrundsicherung und Schuldenbremse zeigte sich, wie kompliziert modernes Regieren geworden ist. Politikwissenschaftler Arne Jungjohann hat untersucht, wie die Grünen im Maschinenraum der Ampel gearbeitet haben: Welche Strukturen halfen? Wo fehlte Vertrauen? Und was lässt sich daraus für zukünftige Bündnisse lernen? Auch Ricarda Lang blickt ehrlich auf Fehler, Erfolge und das Spannungsfeld zwischen Anspruch und Alltag. Eine politische Innenansicht aus der Praxis des Regierens.

Kapitel mit Zeitmarkierungen

• (00:00:01) – Einleitung und Fragestellung: Wie funktioniert Regieren im Maschinenraum der Ampel und wo liegen die Handlungsspielräume?

• (00:01:12) – Entscheidungsfindung und Vertrauen: Einblick in die Dynamiken der Grünen und die Bedeutung politischer Strukturen und Verfahren.

• (00:03:19) – Erkenntnisse aus der Studie: Ricarda Lang über die Bedeutung von Lernen und Reflexion nach dem Ende der Ampelkoalition.

• (00:04:22) – Abstimmungsrunden und Machtachsen: Überblick über die wichtigsten formellen und informellen Gremien in der Ampelregierung.

• (00:06:05) – Krisenkommunikation und Vertrauen: Die Herausforderungen von Kompromissfindung, fehlenden Vertrauensräumen und öffentlichen Inszenierungen.

• (00:08:41) – Selbstkritik und Dilemma der Grünen: Ricarda Lang reflektiert über Streit, Zurückhaltung und Profilverlust der Partei.

• (00:10:05) – Fazit: Politische Kultur und Stabilität: Was bleibt von der Ampel? Ohne Vertrauen und gemeinsame Kultur keine dauerhafte Regierung.

Unsere Expert*innen

Arne Jungjohann • Politikwissenschaftler und Autor der Studie „Strukturen des Fortschritts – Die grüne Regierungspraxis in der Ampelkoalition“

Ricarda Lang • ehemalige Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen

Weiterführende Artikel und Quellen

Zur Studie: Strukturen des Fortschritts – Die grüne Regierungspraxis in der Ampelkoalition (PDF, Heinrich-Böll-Stiftung): [🔗 https://www.boell.de/de/2025/06/11/strukturen-des-fortschritts]

Veranstaltung zur Studienvorstellung: Aufzeichnung der Böll-Stiftung vom 11. Juni 2025: [🔗 https://www.youtube.com/watch?v=OAc558v6KzQ]

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Gebündelt und auf den Punkt gebracht: böll.podcast ist das neue Podcastformat der Heinrich-Böll-Stiftung. Hier sprechen unsere Hosts Emily und Lukasz jede Woche mit Gäst*innen über Politik, Gesellschaft und Umwelt. Es geht um Ideen, Konflikte und Fragen, die uns heute bewegen und unser Morgen prägen. Jede Folge eröffnet neue Blickwinkel und lädt dazu ein, gemeinsam weiterzudenken.

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Grafik: dierk schaefer, CC BY 2.0. Bearbeitung: hbs

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Beschreibung

Gebündelt und auf den Punkt gebracht: böll.podcast ist das Podcastformat der Heinrich-Böll-Stiftung. Hier sprechen unsere Hosts Emily und Lukasz jede Woche mit Gäst*innen über Politik, Gesellschaft und Umwelt.

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