Philosoph Jakob Huber: Realistisch hoffen
Worauf dürfen wir angesichts der Klimakrise noch hoffen? In der letzten Folge vom Pod der guten Hoffnung sprechen wir mit dem Philosophen Jakob Huber über den Sinn und die Notwendigkeit des Hoffens in schwierigen Zeiten.
Sicher - es war schon leichter, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken als heute, im Sommer 2025. Die Erde erwärmt sich schneller als prognostiziert, die Klimaziele von Paris scheinen kaum mehr erreichbar. Extremwetter werden zur gefährlichen Normalität und weltweit steuern Regierungen zurück in Richtung fossiler Energien. Pessimismus, Resignation, Verzweiflung, Angst und Wut sind da verständliche Gefühle, sagt der Philosoph Jakob Huber. Trotzdem hält er realistische Hoffnung für unverzichtbar, um mit der Klimakrise umzugehen.
Im Gespräch mit Jonas Witsch erklärt Jakob, wie Hoffnung und Handeln zusammenhängen, warum viele Aktivist*innen in der Klimabewegung dem Gefühl Hoffnung zwiespältig gegenüberstehen und der Menschen trotz allem ein „hoffendes Wesen“ bleibt.
Jakob Huber ist Philosoph und leitet an der FU Berlin die Nachwuchsforschungsgruppe Democratic Hope. Mit seinem Team arbeitet er an der Formulierung einer politischen Philosophie der Hoffnung.
Weiterführende Links:
Nachwuchsforschungsgruppe Democratic Hope
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Fotocredtis: © Lisa Baur ; Bearbeitung: HBS
Der Klima-Podcast der Heinrich-Böll-Stiftung und Treibhauspost. Für alle, die Hoffnung und konstruktive Ideen für den Umgang mit Ihren Gefühlen angesichts der Klimakrise suchen. Jeden zweiten Mittwoch sprechen Anna Brehm und Jonas Witsch von der Heinrich-Böll-Stiftung mit ihren Gäst*innen über den Alltag und die Gefühle im Klimawandel. Fragen oder Feedback zur Sendung gern an hoffnung@boell.de.