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Die Mitglieder der Bildungskommission

Lesedauer: 8 Minuten

30. Oktober 2008

Hier werden die einzelnen Mitglieder der Bildungskommission und deren Arbeitsgruppe Interkulturelle Bildung vorgestellt.


Sybille Volkholz
Vorsitzende der Bildungskommission

1944 geboren in Dramburg/Pommern, aufgewachsen in Essen; 1963–1967 Studium der Soziologie in Bonn, Köln, Münster; 1967–1970 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin; 1972–1989 Lehrerin in Charlottenburg an einer Hauptschule, Lehrerin an der Berufsfachschule/ Fachschule für Erzieher (heute Sozialpädagogik). 1979–1989 Stellv. Vorsitzende der GEW Berlin; 1989–1990 Senatorin für Schule, Berufsbildung und Sport in Berlin; 1991–1999 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen; 1997–2001 Mitglied im Sachverständigenrat Bildung bei der Hans-Böckler-Stiftung; Seit 2000 Koordinatorin der Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung; Seit 2000 Betreuerin des Projekts »Partnerschaft Schule – Betrieb« der IHK Berlin.


Warnfried Dettling

Dr. phil., Jahrgang 1943, 1973 bis 1983 Leiter der Planungsgruppe der CDU-Bundesgeschäftsstelle in Bonn; danach bis 1991 Ministerialdirektor im Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit; lebt heute als freier Autor und Publizist in Berlin; zahlreiche Veröffentlichungen zu Themen wie: Demographischer Wandel; Transformation des Wohlfahrtsstaates; Gesellschafts-, Bildungs- und Sozialpolitik.


Wolfgang Edelstein

Prof. Dr. Dr. h.c., emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin. Geboren 1929, emigriert nach Island 1938, Abitur in Reykjavik 1949, Studium in Grenoble, Paris und Heidelberg (Linguistik, Lateinische Philologie, Mediävistik, Erziehungswissenschaft). Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung seit Gründung; Chief Scientific Adviser des Isländischen Kultusministeriums 1966–1984; Mitglied des Kollegiums und Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung 1981–1997 und Leiter des Forschungsbereichs »Entwicklung und Sozialisation«. Seit 2002 Mitglied der Koordinierungsgruppe des BLK-Programms »Demokratie lernen & leben«. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Entwicklungspsychologie kognitiver Prozesse, Entwicklung des interpersonalen Verstehens, soziomoralische Entwicklung, Schul- und Curriculumreform.


Gerhard de Haan

Professor Dr., Lehrstuhl für Erziehungswissenschaften an der Freien Universität Berlin; Projektleiter im Rahmen der Koordinierung der Programme »21« und »Demokratie lernen & leben« der Bund-Länder-Kommission (BLK) für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Vorsitzender der Kommission für Nachwuchsförderung des Landes Berlin; Mitglied des Fachausschusses Wissenschaften der Deutschen UNESCO-Kommission. Beschäftigt sich konzeptionell und empirisch mit Nachhaltigkeit sowie Zukunftsfragen im Kontext kultureller Umbrüche. Zahlreiche Veröffentlichungen.


Imma Hillerich

geb. 1954; Studium der Romanistik und der Sozialwissenschaften für das Lehramt. Mitglied des Deutschen Bundestages in der Fraktion der GRÜNEN in der 11. Wahlperiode (Februar 1987 bis Dezember 1990) mit dem Arbeitsschwerpunkt Bildungspolitik; Mitglied in der Enquetekommission »Zukünftige Bildungspolitik – Bildung 2000«. Lehrerin im Hochschuldienst an der Gesamthochschule/ Universität Essen von 1991 bis 1992 im Fachbereich Erziehungswissenschaften; seit Herbst 1992 Referentin im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, zunächst zuständig für bildungspolitische Grundsatzfragen, darunter auch für das Schulfach Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde (LER), seit 2000 befasst mit den Bereichen schulische Qualitätsentwicklung, Schulforschung und pädagogische Schulentwicklung.


Herbert Hönigsberger

geboren 1948 in Wien, Sozialwissenschaftler, Politikberater, Journalist. Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaft in Heidelberg. Langjähriger Berater der Fraktion der GRÜNEN im Bundestag resp. Bündnis 90/Die Grünen. Zahlreiche Schriften zu Bildungsthemen und bildungspolitischen Fragen.


Reinhard Kahl

Publizist sowie Autor, Regisseur und Produzent von Fernseh- und Videodokumentationen. Im Zentrum seiner Arbeit stehen die Lust am Denken und Lernen, die Qual, belehrt zu werden, und die endlosen Dramen des Erwachsenwerdens. Studium der Erziehungswissenschaften, Philosophie, Soziologie und Psychologie in Frankfurt und Hamburg. Mitarbeit u.a. bei ZEIT, GEO, WELT und taz. Im Hamburger Literaturhaus Gastgeber des monatlich stattfindenden »Philosophischen Cafés« und im Stuttgarter Literaturhaus Gastgeber des »Stuttgarter Bildungsdiskurs «. 1996 erhielt er den CIVIS-Preis und den Preis der CIVIS-Jugendjury für die fünfteilige ZDF/3sat-Serie »Aufbruch – die Kraft der Einwanderer«.


Undine Kurth

MdB, Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Geboren 1951 in Tanndorf (Sachsen). Designerin in der Möbelindustrie und freiberufliche Innenarchitektin. Mitglied im Kreistag Quedlinburg. Ehrenämter: u.a. Mitglied im Präsidium des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL); Mitglied im Beirat der Michael-Succow-Stiftung zum Schutz der Natur; Mitglied im Kuratorium des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.


Elizabeth Neswald

Dr., Staatsbürgerin der USA, MA an der Humboldt-Universität zu Berlin (Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft), PhD in Kulturwissenschaften; z.Z. Postdoctoral Fellow an der National University of Ireland, Galway; Stipendiantin der Heinrich-Böll-Stiftung; Trägerin des DAAD-Preises für hervorragende Leistungen ausländischer Studenten der Humboldt-Universität 1998. Veröffentlichungen zur Medienphilosophie, zu Kulturpessimismus und den Neuen Medien; Arbeiten zur Wissenschaftsgeschichte, zu Ideologien der neuen genetischen und reproduktiven Technologien, zu Rechtsextremismus.


Andreas Poltermann

Dr., Studium der Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen, Promotion mit einer Arbeit über die Sozial- und Rechtsphilosophie Immanuel Kants. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 309 »Die Literarische Übersetzung« an der Universität Göttingen; Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Niedersächsischen Landtages, Referent für Hochschul- und Kulturpolitik der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Niedersachsen; seit 1998 Koordinator des Bereichs Bildung, Wissenschaft und Neue Technologien der Heinrich-Böll-Stiftung. Lehr- und Forschungsaufenthalte im Ausland, zahlreiche Publikationen zur Kultur- und Literaturgeschichte, zur Kanondebatte sowie zur Forschungs-, Bildungs- und Hochschulpolitik.


Jens Reich

Professor Dr., 1939 geboren in Göttingen, aufgewachsen in der DDR; 1956–1962 Studium der Medizin an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1989 Mitbegründer des NEUEN FORUM; 1990 Volkskammerabgeordneter für das NEUE FORUM. Seit 1992 am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin; seit 1998 Universitätsprofessor an der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität, Universitätsklinikum Charité. Zahlreiche Auszeichnungen und Veröffentlichungen (zuletzt im Rowohlt-Verlag: »Es wird ein Mensch gemacht. Möglichkeiten und Grenzen der Gentechnik«).


Simone Schwanitz

Dr., Studium der Politologie und Volkswirtschaft in Marburg und Hamburg; Lehre und Forschung am Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln und an der FU Berlin am Osteuropa-Institut und dem Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft. Heute Leiterin der Stabsstelle überregionale Koordination im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur in Mainz. Veröffentlichungen, u.a. »Russlands Regionen als neue Machtzentren. Föderale und regionale Entscheidungsstrukturen am Beispiel der Privatisierung des Rüstungssektors«.


Anne Sliwka

Dr., Studium der Geschichte, der Sozialwissenschaften und der Erziehungswissenschaft an den Universitäten Bonn, Paris und Oxford. Promotion an der University of Oxford mit einer Arbeit über das angelsächsische Konzept der »Liberal Education«. Erziehungswissenschaftlerin an der Universität Erfurt. Mitarbeit im OECD-Projekt »Schooling for Tomorrow«. Leitung des Schulentwicklungsprojekts »CIVICS – Kompetenzen für Demokratie« der Freudenberg Stiftung und der Forschungsgruppe Modellprojekte. Begleitforschung (Habilitationsvorhaben) im bundesweiten BLK-Modellversuch »Demokratie lernen & leben«.


Cornelia Stern

Ausbildung als Industriekauffrau, Studium der Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaften und Mediensoziologie in Heidelberg und Hamburg, Abschluss als Diplom-Volkswirtin. Anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für internationales und ausländisches Finanz- und Steuerwesen, Universität Hamburg; parallel Ergänzungsstudium Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg. Seit 1992 in der Bertelsmann Stiftung tätig, vorwiegend zum Thema »Schul- und Schulsystementwicklung«. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter »Schule neu gestalten, Netzwerk innovativer Schulen in Deutschland« und »Wie gut ist unsere Schule? Selbstevaluation mit Hilfe von Qualitätsindikatoren (hrsg. zus. mit Peter Döbrich).


Volkmar Strauch

Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Frauen in Berlin. Studium der Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg und der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Von 1988 bis 2002 in der Industrie- und Handelskammer zu Berlin als Geschäftsführer im Bereich für Planung, Umwelt, Recht, Finanzen.


Dieter Wunder

Dr., geboren 1936 in Düsseldorf, Vorsitzender GEW Hamburg 1972–1975, Schulleiter der Ganztagsgesamtschule Hamburg-Mümmelmannsberg 1972–1981, Vorsitzender GEW 1981–1997, seit 1997 bildungspolitischer Berater; Mitglied der Parteienfinanzierungskommission 2000–2004.

Arbeitsgruppe Interkulturelle Bildung


Christiane Bainski

seit 1976 Lehrerin, zuletzt (bis 1995) an einer Gesamtschule (Fächer: Englisch und Geschichte, Erfahrungen mit Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache). 1995 bis 2000 MdL in NRW (Bündnis 90/Die Grünen) – Vorsitzende des Ausschusses für Migrationsangelegenheiten des Landtags NRW, anschließend pädagogische Mitarbeiterin im Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung. Seit Februar 2002 Leiterin der Hauptstelle RAA NRW. Persönliche inhaltliche Schwerpunkte: Sprachlernkonzepte; Kooperation in der Migrationsarbeit in NRW.


Sabine Mannitz

geb. 1965, hat Ethnologie, Politische Wissenschaft, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie Kulturanthropologie in Hamburg und Frankfurt am Main studiert. Nach dem Studium war sie zunächst als Managerin in der Erwachsenenbildung tätig und wurde anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Sie hat im Rahmen des international vergleichenden Forschungsprojekts der Volkswagenstiftung »State, School, and Ethnicity« (1996–1999) eine ethnologische Feldforschung an einer Berliner Gesamtschule durchgeführt. Von 2000–2002 war sie Research Officer an der University of Essex in Colchester und arbeitete dort im Rahmen des ESRC-Forschungsprogramms »One Europe or Several« über die Repräsentation kollektiver Identitäten in Schulbüchern seit den 50er-Jahren im europäischen Vergleich. Seit 2002 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main.


Heike Solga

Dr., Promotion (1994) und Habilitation (2003) an der Freien Universität Berlin; derzeit: Leiterin der selbstständigen Nachwuchsgruppe »Ausbildungslosigkeit: Bedingungen und Folgen mangelnder Berufsausbildung« am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (Berlin) sowie Gastprofessorin an der Yale University (New Haven/USA). Veröffentlichungen: u.a. »Ohne Abschluss in die Bildungsgesellschaft « (Habilitationsschrift); »Jugendliche ohne Schulabschluss und ihre Wege in den Arbeitsmarkt«. Arbeitsgebiete: Bildungssoziologie, Lebensverlaufsforschung, Sozialstrukturanalyse, Transformationsforschung.


Gül Yoksulabakan

1978 in Bremen geboren, Ausbildung zur interkulturellen Trainerin. Seit 1999 Deutschlandkoordination für die European Peer Training Organisation. 1998 Studium der Rechtswissenschaften; 2001 Wechsel zum Studiengang interkulturelle Pädagogik und Kommunikation in Oldenburg.