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Hannah-Arendt-Preis 2007 - Tony Judt

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Hannah-Arendt-Preis 2007

Foto: © Katherine Martin

Preisverleihung an Tony Judt

Der Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken ging im Jahr 2007 an den britischen Historiker, Autor und Hochschullehrer Tony Judt. In ihrer Begründung würdigte die Jury Tony Judt als eine Persönlichkeit, die sich auf vielfältige Weise in der öffentlichen Debatte über Europa und den Westen bewegte: als Historiker, der wusste, dass historische Ereignisse nicht ohne ihre vielfältigen Kontexte verstanden werden können, als politischer Denker, der seine Sicht auf die Geschehnisse der Zeit in die kontroverse öffentliche Debatte einbrachte, schließlich als politischen Essayisten, der streitbarer Zeuge der Zeit war, über die er nachdachte.

Tony Judts Blick auf Europa ging in vielerlei Weise über die Realität nationalstaatlicher Politik hinaus. Er fragte nach einem Europa der Vielfalt und nicht nach einem Europa der Einheit, dabei die unterschiedlichen Geschichten berücksichtigend, die jedes europäische Land einbringt und die seine Stellung zu dem »Projekt« Europa prägen.

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