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Provokativer Kinospot macht Auswirkungen des Klimawandels deutlich

Lesedauer: 2 Minuten

15. Februar 2010

Film ab gegen Kohlekraft hieß es gestern auf der Berlinale. Düster und bedrohlich hebt sich das Kohlekraftwerk gegen den wolkenverhangenen Himmel ab. Drinnen fahren weißgekleidete Angestellte die Maschinen zu voller Leistung hoch. Schließlich schwenken die Schornsteine...

Der 45-Sekunden-Kinospot von Oxfam und der Heinrich-Böll-Stiftung vermittelt eindringlich die Botschaft der gemeinsamen Klimakampagne: Klima schützen, Armut verhindern.

Seit heute ist der Filmclip im Netz zu sehen. Premiere war am 14. Februar 2010 auf der Gala der Green Me Lounge während der 60. Berlinale. Ab Donnerstag wird er deutschlandweit in Kinos gezeigt.

"Der Klimawandel, an dem Kohlekraftwerke einen erheblichen Anteil haben, hat drastische Auswirkungen - insbesondere in ärmeren Ländern. Das macht der Film mit seiner Symbolik sehr deutlich" sagt Tilman Santarius, Referent für Internationale Klima- und Energiepolitik.

Jährlich stoßen deutsche Kohlekraftwerke 300 Millionen Tonnen CO2 aus - und beschleunigen damit den Klimawandel. Geht es nach dem Willen der deutschen Kohleindustrie, wird sich der CO2-Ausstoß in Zukunft noch vergrößern: 24 zusätzliche deutsche Kohlekraftwerke sind momentan im Bau oder geplant.

"Der Kinospot zeigt auf provokative Weise, dass Kohlekraftwerke den Klimawandel verschärfen und dadurch vor allem Millionen von Menschen in armen Ländern schädigen', erklärt Ann-Kathrin Schneider, Beraterin für Klimawandel bei Oxfam Deutschland.

Infolge des Klimawandels nehmen Stürme, Dürren und Überschwemmungen in Zahl und Heftigkeit zu. Sie treffen vor allem die ohnehin schon in Armut lebenden Menschen in armen Ländern.

Mit diesem Thema setzt sich auch das Blog www.klima-der-gerechtigkeit.de auseinander.




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