Atomkraft in Uruguay

"Kernkraft? Nein,danke!" in Montevideo, Uruguay. Foto: loxitu helada. Diese Foto steht unter einer Creative-Commons-Lizenz. Quelle. flickr

14. April 2011
Von MIchael Álvarez Kalverkamp
Obgleich in Uruguay seit 1992 ein Gesetz zum Atomkraftverbot besteht, gewann die Kernkraftdebatte unter der „progressiven“ Regierung des ehemaligen Präsidenten Tabaré Vázquez erneut an Gewicht, als im Rahmen der Regierungsplanung zur Energiepolitik außer Gas- und Kohlekraftwerken Durchführbarkeitsstudien zur Kernkraftproduktion vorgeschlagen wurden. Bis dahin hatte Uruguay seinen Bedarf an Elektroenergie weitgehend mithilfe von Wasserkraft gedeckt. Hintergrund waren ebenfalls die Berechnungen des wachsenden Energiebedarfs, obwohl die Produktion eines großen Kernkraftwerkes den realen Bedarf bei weitem überschritten hätte. Einige Politiker begannen daher über die Möglichkeit des Energieexports an andere Länder der Region zu sprechen. In den letzten Jahren hat die Kernkraftdebatte durchaus ihre Foren gefunden. Sie wurde einerseits durch die internationalen Betreiber vorangetrieben, andererseits durch eine starke, meist gegen Kernkraft eingestellte Zivilgesellschaft, die von Anfang an präsent war.

Lesen Sie den vollständigen Artikel des Leiters des Cono-Sur-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung, Michael Álvarez Kalverkamp, auf Englisch

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