Prof. Dr. Hubertus Buchstein
Professor für Ideengeschichte und Politische Theorie an der Universität Greifswald

Hubertus Buchstein, 1959 in Eutin in Holstein geboren, studierte in Göttingen und Berlin Politikwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Nach Abschluß seines Studiums war er für zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt Geschichte der Berliner Politikwissenschaft nach 1945 tätig, um danach, ebenfalls als wissenschaftlicher Mitarbeiter, an den Fachbereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin zu wechseln, wo er 1990 promovierte und schließlich, nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Hochschulassistent, 1997 habilitierte.

Forschungsfelder von Hubertus Buchstein sind u.a. die "Ideengeschichtliche Grundlagen der Demokratie und moderne Demokratietheorie, Internet und Politik", die "Politische Philosophie und moderne Gesellschaftstheorie" sowie der Rechtsextremismus im ländlichen Raum. Hubertus Buchstein nahm verschiedene Gastdozenturen wahr, etwa als zweimaliger Visiting Professor an der New Yorker New School for Social Research, an welcher er bereits als Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung gearbeitet hatte.

1999 auf den Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der Universität Greifswald berufen, arbeitet Hubertus Buchstein derzeit an verschiedenen Forschungsprojekten, darunter Politische Anthropologie, einem Einzelprojekt im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Familie geförderten Gesamtprojekts PolitikON - Politikwissenschaft online.

Hubertus Buchstein, zu dessen wichtigsten selbständigen Veröffentlichungen unter anderem "Öffentliche und geheime Stimmabgabe. Eine ideengeschichtliche und wahlrechtshistorische Studie (2002)" und "Politikwissenschaft und Demokratie - Wissenschaftskonzeption und Demokratieverständnis sozialdemokratischer Nachkriegspolitologen in Berlin (1992)" zählen, ist neben seiner Mitgliedschaft in der Grünen Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung Mitherausgeber der Zeitschrift Leviathan - Zeitschrift für Sozialwissenschaft sowie Mitarbeiter der Sektion Politische Philosophie und Theoriengeschichte der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW). 2006 erschien zusammen mit Katharina Beier u. a. "Die NPD in den Kommunalparlamenten Mecklenburg-Vorpommerns".

 

Aktuelle Veröffentlichungen:

  • 4. Januar 2022: (Hg.) zus. mit Rice Trimcev und Kerstin Pohl: Demokratietheorien. Von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt/M.: Wochenschau-Verlag. 268 Seiten.
  • 20. Dezember 2021: “Review Essay on Carl Schmitt’s Nazi Writings: Five Stages of Anti-Semitic Political Thought.“  Redescriptions: Political Thought, Conceptual History and Feminist Theory 24(2): 172-177. DOI: https://journal-redescriptions.org/articles/10.33134/rds.356/
  • 26. Juli 2021: “The Godfather of Left-Schmittianism? Otto Kirchheimer and Carl Schmitt after 1945.” Redescriptions: Political Thought, Conceptual History and Feminist Theory 24(1): 4–26. DOI:https://doi.org/10.33134/rds.320
  • 6. Mai 2021: Meine Fundameltalkritik an der radikalen Demokratietheorie zu lesen bei ‚theorieblog‘ unter https://www.theorieblog.de/index.php/2020/10/buchforum-radikale-demokratietheorien-zur-einfuehrung
  • 7. October 2020: Neu erschienen: Otto Kirchheimer and the Frankfurt School: Failed Collaborations in the Search for a Critical Theory of Politics. In: New German Critique 47 (2020), 81-106 https://doi.org/10.1215/0094033X-8288139
  • 12. Februar 2019: Theodor-Heuss Lecture at the New School for Social Research, New York]: The ‚ugly Jew‘ fights back – Otto Kirchheimer and Carl Schmitt
  • Lecture at Wissenschaftskolleg Berlin:  Würfeln um Gerechtigkeit – Mit Losverfahren zu besseren politischen Entscheidungen. Lecture am 16. Januar 2013. Zum Videomitschnitt