Verleihung des Petra-Kelly-Preises 2008
Die Preisverleihung findet am Freitag, den 28. November 2008 in Berlin statt.
Ingrid Betancourt befreit - Preisträgerin 2002
Ingrid Betancourt, Trägerin des Petra-Kelly-Preises, ist frei. In einer von langer Hand geplanten Operation befreiten die kolumbianischen Streitkräfte die seit über sechs Jahren von der FARC-Guerilla gefangen gehaltene grüne Politikerin und ehemalige Präsidentschaftskandidatin. mehr»
Informationen über sie und die Situation in Kolumbien finden sich täglich aktualisiert hier.
Internationaler Petra-Kelly-Preis
Der Petra-Kelly-Preis ist von der Heinrich-Böll-Stiftung begründet worden, um Menschen und zivilgesellschaftliche Vereinigungen auszuzeichnen, die sich auf besondere Weise für die Achtung der Menschenrechte, für das gewaltfreie Lösen von Konflikten und den Schutz unserer Umwelt einsetzen. Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert. Mit dem Preis gedenkt die Heinrich-Böll-Stiftung zugleich Petra Kelly, Mitbegründerin und Sprecherin der bundesdeutschen Grünen und herausragende Persönlichkeit der weltweiten ökologischen und pazifistischen Bewegung. In ihrem Sinne soll der Preis die Anliegen der ausgezeichneten Projekte und Personen fördern und ihnen helfen, diese weiter zu verfolgen.
Alle zwei Jahre wird der Preis vergeben. Kandidatinnen und Kandidaten können dafür von allen Interessierten vorgeschlagen werden. Die öffentliche Ausschreibung für den Petra-Kelly-Preis 2010 erfolgt im Herbst 2009.
Kontakt: petra-kelly-preis@boell.de
Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger
2006 - Jurij Schmidt (Russland)
2004 - Prof. Wangari Maathai (Kenia)
2002 - Ingrid Betancourt (Kolumbien)
2000 - Berta und Nicolasa Quintreman Calpán (Chile)
1998 - Unrepresented Nations and Peoples Organization (UNPO)
Petra Kelly (1947-1992)
Die Namensgeberin des Preises war eine herausragende Persönlichkeit der deutschen Grünen und zugleich Symbolfigur der weltweiten ökologischen und gewaltfreien Bewegung. Sie stand für eine radikale Erneuerung der Gesellschaft.
» mehr über Petra Kelly
Kriterien für die Nominierung
Kandidatinnen ode Kandidaten für den internationalen Petra-Kelly-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung sollen sich durch herausragende Aktivitäten in einem oder mehreren der folgenden Bereiche auszeichnen:
- Durchsetzung bzw. Verteidigung der universalen Menschenrechte
- Entwicklung gewaltfreier Konfliktlösungen
- Schutz der natürlichen Umwelt
- Engagement für soziale Gerechtigkeit
- Förderung des kulturellen Dialogs und gegenseitigen Respekts zwischen Kulturen
- Stärkung der internationalen Grünen Bewegung
Nominierungswürdige Aktivitäten sollten in ihrer Thematik oder ihrer Form möglichst originell und innovativ sein, also Neuigkeitswert besitzen und sich dadurch von vergleichbaren Initiativen abheben.
Das politische Engagement der KandidatInnen sollte über ihre Ländergrenzen hinausweisen und in diesem Sinne strategische Relevanz besitzen.
Die Heinrich-Böll-Stiftung versteht die Vergabe des Preises als eine politische Stellungnahme. Der Preis soll durch die mit ihm verbundene öffentliche Aufmerksamkeit, finanzielle Unterstützung und politische Anerkennung helfen, die Anliegen der ausgezeichneten Projekte oder Personen voranzubringen.