Gespräche zur Gesundheitspolitik: Wunschkinder, Kinderwünsche. Der Streit um die Präimplantationsdiagnostik
21. Februar 2011
Datum: Montag, 28. Februar 2011, 19 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Eintritt frei
Podiumsdiskussion mit:
- Dr. Sigrid Graumann, Institut für Sozialwissenschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Prof. Dr. Georg Griesinger, Universitäres Kinderwunschzentrum Lübeck
Moderation:
- Andreas Brandhorst, Referent für Gesundheitspolitik in der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Seit Jahren ist die Präimplantationsdiagnostik (PID) politisch, juristisch und moralisch höchst umstritten. Jetzt soll eine gesetzliche Regelung mehr Klarheit bringen. In den Bundestag eingebracht werden voraussichtlich drei unterschiedliche – jeweils fraktionsübergreifende – Gesetzesentwürfe. Die PID wird damit zu einem der politischen Themen dieses Jahres werden.
In der Diskussion soll es sowohl um die individuellen Aspekte für die Betroffenen als auch um die gesellschaftlichen Folgen der PID gehen. Wichtige Fragen werden unter anderen sein:
Welche körperlichen Risiken sind für die betroffene Frau und das zukünftige Kind mit der PID möglicherweise verbunden? Wie zuverlässig ist die Gendiagnostik?
Was ist von der Befürchtung zu halten, dass die PID zu einem gesellschaftlichen Druck führen könnte, nur noch solche Babys zu gebären, die im herkömmlichen Sinne gesund sind?
Ist eine Befürwortung des Rechts auf Abtreibung mit der Ablehnung der PID vereinbar?
Wie sollte ein Gesetz aussehen bzw. ist dies überhaupt notwendig?
Kontakt:
Michael Stognienko, Projektmanager Gesellschaftspolitik
E-Mail: stognienko@boell.de