Podiumsdiskussion am 24.3.2011: Unteilbar? Menschenrechtspolitik vor und seit 1989
Eine Kooperation der Robert-Havemann-Gesellschaft, dem Menschenrechtsbeauftragten im Auswärtigen Amt, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Heinrich-Böll-Stiftung
Datum: Do, 24. März 2011, 19.00 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, Berlin-Mitte
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Begrüßung:
- Dr. Andreas Poltermann, Heinrich-Böll-Stiftung
Grußwort:
- Markus Löning, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe
Podiumsgespräch mit:
- Volker Beck, MdB, Mitglied des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestags
- Iwona Kozlowska, I. Botschaftsrätin der Republik Polen in Berlin
- Gerd Poppe, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Irina Scherbakowa, Memorial Moskau
- Moderation: Margit Miosga, Journalistin
Die Charta der Vereinten Nationen formulierte 1945 das hehre Ziel, "die Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern und zu festigen". Die internationale Staatengemeinschaft ist weit von diesem Ziel entfernt. Und dennoch scheinen Menschenrechte in der internationalen Politik seit der Überwindung des Kalten Krieges an Bedeutung gewonnen zu haben.
Was hat sich durch die friedlichen Revolutionen des Jahres 1989, mit denen die kommunistischen Diktaturen Ostmitteleuropas überwunden wurden, in der internationalen Menschenrechtspolitik verändert? Welchen Stellenwert hat die Umbruchserfahrung für politische Protagonisten innerhalb und außerhalb des einstigen Ostblocks? In welchem Maße ist Menschenrechtspolitik Teil der Außenpolitik europäischer Staaten geworden? Sind die Menschenrechte auch weiterhin unteilbar, wenn diese mit Sicherheitsfragen und Handelsinteressen kollidieren?
Antworten auf diese Fragen suchen wir am Vorabend des 70. Geburtstags von Gerd Poppe. Die Veranstaltung zu Ehren des Bürger- und Menschenrechtlers wird von vier Institutionen gemeinsam ausgerichtet, die mit Gerd Poppe seit 1990 auf das Engste verbunden sind: Die Robert-Havemann-Gesellschaft, der Menschenrechtsbeauftragte im Auswärtigen Amt, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Heinrich-Böll-Stiftung laden herzlich ein.
Information:
Michael Stognienko
E stognienko@boell.de
T 030-285 34-241