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Projekt unserer Afrika-Büros: Klimapolitik und Regierungsführung auf dem Kontinent

Lesedauer: 3 Minuten

Climate Governance in Africa – Ein Projekt

Bild: CIAT International Center for Tropical Agriculture. Lizenz: Creative Commons BY-SA 2.0. Original: Flickr.
Afrika ist der am stärksten vom Klimawandel betroffene Kontinent der Welt. Die unvermeidbaren Auswirkungen auf Landwirtschaft, Gesundheit, Biodiversität, Wasser und andere natürliche Ressourcen, auf besonders betroffene Gruppen wie Arme, Frauen etc. abzufedern wird für die Regierungen und Gesellschaften Afrikas zu einer der bedeutendsten Herausforderungen – der Klimawandel verschärft die Entwicklungsprobleme des Kontinents!

Auch scheint es dem afrikanischen Kontinent an einer starken und vor allem vereinten Stimme zu dieser „stillen Krise“ zu fehlen. Die Komplexität der Problematik hat eine Konsensbildung unter afrikanischen Staaten sicherlich erschwert. Sie wäre jedoch dringend notwendig, um eine stärkere Verhandlungsposition zu beziehen und proaktiv zu wirken, wenn es um die Stärkung existierender Institutionen und um neue Governance Strategien zur Bewältigung der Krise geht. Nationale Politiken stehen vielfach noch auf einem schwachen analytischen und politischen Fundament.

Um den Herausforderungen afrikanischer Staaten beim Umgang mit den dramatischen Folgen des Klimawandels zu begegnen bedarf es Hilfestellungen im Bereich der Regierungsführung, der Politikentwicklung und zivilgesellschaftlicher Partizipation, aber natürlich auch der Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen.

Mit vier Büros auf dem afrikanischen Kontinent, einem weit verzweigten Netz lokaler Partnerorganisationen und engen Kontakten zur Politik und Politikberatung sowohl in den afrikanischen Staaten als auch international, hat sich die Heinrich-Böll-Stiftung als ein wichtiger Handlungsakteur und Mittler in diesem Themenfeld etabliert.

Seit 2008 arbeiten die Büros Südliches Afrika, Nigeria, Ostafrika/Horn von Afrika und Äthiopien sowie das Referat Afrika der Heinrich-Böll-Stiftung an einem gemeinsamen Projekt „Climate Governance in Africa“. Das Projekt versteht sich als Initiative, die Konsens- und Kapazitätsbildung für weitere Verhandlungsrunden zu unterstützen und Anpassungspolitiken und ihre Implementierung in verschiedenen afrikanischen Staaten zu analysieren und weiter zu qualifizieren. Qualifizierung im Sinne von Klimagerechtigkeit durch gute Regierungsführung bedeutet vornehmlich die Sensibilisierung für die am meisten von Klimawandel betroffenen Gruppen der Gesellschaft. Zunehmend richtet die Initiative ihre Aufmerksamkeit aber auch auf die Herausforderung im Bereich Anpassungsfinanzierung.

Länderstudien zu Klimawandel und Anpassung

Afrika beginnt, sich auf den Klimawandel vorzubereiten. Sieben Fallstudien in englischer Sprache zu acht afrikanischen Ländern informieren über Akteure, Institutionen und Politiken der Anpassung und zeigen die Herausforderungen des Klimawandels für die Regierungsführung in unterschiedlichen Regionen Afrikas.

Bis jetzt erschienen sind:

Tansania: Climate Vulnerability and Adaptation Preparedness in Tanzania
Kenia: Climate Vulnerability and Adaptation Preparedness in Kenia
Uganda: Climate Vulnerability and Adaptation Preparedness in Uganda
Nigeria: Towards Enhancing The Adaptive Capacity Of Nigeria: A Review Of The Country's State Of Preparedness
Südafrika: Climate Change Vulnerability and Adaptation Preparedness in South Africa
Simbabwe: Climate Change Vulnerability and Adaptation Preparedness in Southern Africa
Botswana: Climate Change Vulnerability and Adaptation Preparedness in Southern Africa - A Case Study of Botswana

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Synthesebericht mehrsprachig:

Englischer Synthesebericht zu den Länderstudien:
» Climate Governance in Africa - Adaptation Strategies and Institutions
                                             
Französischer Synthesebericht zu den Länderstudien:
» La Gouvernance Climatique en Afrique: Stratégies de’ Adaption et Institutions (PDF, 120 Seiten, 2,4MB)

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