Israel hat gewählt und das Ergebnis überrascht: Der vielfach befürchtete Rechtsruck ist ausgeblieben. Premierminister Benjamin Netanjuahu wird zwar voraussichtlich die nächste Regierung bilden, musste jedoch deutliche Verluste hinnehmen.
Die große Überraschung des Abends war der liberale Medien-Star Yair Lapid, der mit seiner neuen Partei "Es gibt eine Zukunft (Yesh Atid)" auf Anhieb 19 Sitze in der Knesset erhielt und damit die zweitgrößte Fraktion im israelischen Parlament bilden wird.
Wie kam es zu diesem Aufstieg? Was sind seine Ziele? Wird er sich an einer Regierung beteiligten? Darüber hat Marc Berthold, Leiter unseres Büros in Israel, mit Hans-Joachim Wiese von Deutschlandradio Kultur gesprochen. Der Beitrag wurde uns mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.
Der Schweizerische Rundfunk SRF sprach mit René Wildangel, unserem Büroleiter in Ramallah, über die Sicht der Palästinenser auf die Wahl in Israel.