Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, eröffnet heute das neue Büro der Stiftung in Tunis.
„Wir freuen uns, unser Regionalbüro heute in Tunis offiziell zu eröffnen. Es ist unser erstes Büro in Nordafrika und einem Land des arabischen Frühlings. Wir wollen ein Zeichen setzen und die bedrängten demokratischen Kräfte in Tunesien und Ägypten unterstützen“, sagt Barbara Unmüßig.
Der Hauptakzent der Arbeit liegt auf der Stärkung demokratischer, zivilgesellschaftlicher Kräfte. Besonderes Augenmerk gilt der politischen und ökonomischen Partizipation von Frauen am Transformationsprozess und jungen Akteur/innen, die für ein offenes und gewaltfreies Gesellschaftsbild eintreten. „Gezielt wollen wir demokratie- und ökologiepolitische Themen miteinander verknüpfen und beispielsweise zu mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz im Energie- und Ressourcensektor Tunesiens beitragen“, erklärt Unmüßig.
„Die ökonomische Entwicklung Tunesiens ist zentral für eine demokratische Zukunft des Landes“, sagt Joachim Paul, Büroleiter in Tunis. „Es gilt deshalb, Organisationen und Initiativen zu unterstützen, die einen transparenten, gerechten und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen durchsetzen wollen“, so Paul.
„Unser Büro in Tunis wird außerdem einen konstruktiv- kritischen Dialog zwischen der Europäischen Union und unseren Kooperationspartner/innen in Nordafrika befördern, vor allem hinsichtlich der Flüchtlings-, Handels- und Entwicklungspolitik“, sagt Unmüßig.
Mit Tunis eröffnet die hbs ihr 29. Auslandsbüro. Im Laufe des Jahres wird die Stiftung ein weiteres Büro in Marokko eröffnen. Barbara Unmüßig wird von Frithjof Schmidt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag begleitet.
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