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Der Einsatz von Geoinformationstechnologien zur Analyse touristischer Mobilität

Michael Bauder, Albert-Ludwigs-Universität - Freiburg

Durch die Entwicklung moderner Geoinformationstechnologien (die in Form von Navigationssystemen und Smartphones binnen nur weniger Jahre Eingang in den Alltag vieler Menschen gefunden hat) eröffnen sich innovative Methoden für die Erfassung und Analyse von Mobilität in Raum und Zeit. Die in diesem Projekt verwendete Methode des GPS-Tracking, insbesondere in einer gemeinsamen Verwendung mit Fragebögen, hat deutliche Vorteile gegenüber den bisher in der Erforschung der Mobilität von Touristen verwendeten Methoden (v.a. time-space budgets, beobachtendes Tracking). Unter Einsatz dieser neuen Methode werden innerhalb des Projekts touristische Mobilitätsmuster in ausgewählten (Groß-)Städten erfasst und in einem GIS analysiert. Es gilt dabei, sowohl die Routenwahl als auch die Aufenthaltsorte der Reisenden zu beleuchten und auf der Grundlage von personen- und aufenthaltsbezogenen Daten differenziert zu untersuchen. Ein besonderes Augenmerk richtet sich auf die Gegenüberstellung der Mobilitätsmuster von Touristen mit und ohne Vorkenntnisse durch vorherige Aufenthalte oder ausführliche Vorbereitung. Im Hinblick auf die GIS-Analysen werden bereits vorhandene Verfahren weiter entwickelt. Zielpunkte sind dabei u.a. eine weiter gehende Automatisierung der Datenverarbeitung, schlankere Datenhaltungen und effizientere Programmabläufe. Mit diesen Weiterentwicklungen soll ein Beitrag zur Abkehr von rein optischen Interpretationen der Mobilitätspfade geleistet werden, die immer noch weit verbreitet sind.