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Türkei: Ralf Fücks zu den aktuellen Ereignissen

Lesedauer: 2 Minuten

„Wir sind entsetzt über das überharte Vorgehen der türkischen Sicherheitsorgane gegen die Protestbewegung in Istanbul und anderen Orten der Türkei. Wir protestieren gegen den brutalen Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern und gegen die systematische Menschenjagd bis hinein in Hotels, in denen die fliehenden Menschen Schutz gesucht haben.

Auch die grüne Parteivorsitzende Claudia Roth wurde Opfer dieser Angriffe.
Wir rufen Ministerpräsident Erdogan auf, den Konflikt nicht weiter zu eskalieren.
Friedlicher Protest ist ein legitimes Mittel demokratischer Auseinandersetzung.
Gewalt ist keine Lösung.

Die Bundesregierung rufen wir auf, die türkische Regierung an die demokratischen Grundsätze Europas zu erinnern, zu denen die Demonstrations- und Versammlungsfreiheit gehört.

Unsere Gedanken sind bei den Kolleginnen und Kollegen des Türkei-Büros der Stiftung in Istanbul und bei all unseren Freunden und Partnern. Wir hoffen auf ihre Sicherheit.

Die Heinrich-Böll-Stiftung wird auch weiterhin die Akteurinnen und Akteure in der türkischen Politik und Gesellschaft unterstützen, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen.

In diesen Tagen ist die Türkei das Zentrum Europas. Wir hoffen auf eine friedliche Wende der Ereignisse. Der Weg der Türkei in die Europäische Union muss offen bleiben.
Die türkische Regierung muss diesen Weg aber auch gehen wollen."


Ralf Fücks
Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
+49 30 285 34 105/117
fuecks@boell.de
www.boell.de

Pressekontakt:
Ramona Simon
Pressesprecherin
+49 30 285 34 202
simon@boell.de

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Ralf Fücks ist Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung

Er publiziert in großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen, in internationalen politischen Zeitschriften sowie im Internet zum Themenkreis Ökologie-Ökonomie, Politische Strategie, Europa und Internationale Politik.