Glaubenssachen. Deutsch-Israelische Literaturtage 2014
"Glaubenssachen" stehen dieses Jahr im Mittelpunkt der Deutsch-Israelischen Literaturtage in Berlin und Frankfurt (Oder). Wo ist die Religion in der heutigen Literatur verankert? Welche Rolle spielt sie in gesellschaftlichen Debatten und im Alltag?
Israelische und deutschsprachige Autorinnen und Autoren wie Assaf Gavron, Thomas Glavinic, Sibylle Lewitscharoff, Eva Menasse und Meir Shalev diskutieren vom 5. bis 13. April auf Einladung des Goethe-Instituts und der Heinrich-Böll-Stiftung.
Wie gehen unsere Gesellschaften mit Religiosität um? Wer bestimmt heute, was Moral ist? Und ist die Literatur der Ort, diese Fragen zu verhandeln? In Ländern wie Deutschland scheint die Säkularisierung unaufhaltsam voranzuschreiten. Dennoch – oder gerade deswegen – flackern regelmäßig hitzige Kontroversen auf, in denen religiöse Fragen mit verhandelt werden – über Kruzifixe in der Schule, Beschneidung von Jungen, die Rolle des Islam in Europa oder die Grenzen der Selbstermächtigung des Menschen.
Israel definiert sich als jüdischer Staat. Das muss man nicht religiös lesen: Im Sinne seiner Gründer ging es um die politische Heimstatt der Juden. Doch welchen Einfluss hat Religion hier tatsächlich? Zu welchen Konflikten führen orthodoxe und säkulare Strömungen in dem Land, das auf der Utopie Theodor Herzls und dem Glauben an eine andere, bessere Welt gegründet wurde?
Es lesen und diskutieren: Sarah Blau, Micha Brumlik, Hannah Dübgen, Assaf Gavron, Thomas Glavinic, Aviad Kleinberg, Nili Landesman, Sibylle Lewitscharoff, Eva Menasse, Fania Oz-Salzberger, Ulrich Peltzer, Martin Schäuble, Meir Shalev, Yali Sobol und Benjamin Stein.
Details zum Programm
www.boell.de/literaturtage
www.goethe.de/literaturtage
Pressearbeit Deutsch-Israelische Literaturtage
Interviewanfragen und Presseanmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen
Sabine Willig, E-Mail sabine.willig.extern@goethe.de
Pressearbeit Heinrich-Böll-Stiftung
Vera Lorenz, E-Mail lorenz@boell.de
Die Deutsch-Israelischen Literaturtage werden vom Goethe-Institut und der Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet und 2014 von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Botschaft des Staates Israel gefördert. In Zusammenarbeit mit der Denkerei, dem Deutschen Theater, dem Grünen Salon, dem Kino Central, dem Literaturhaus Berlin, der Messe und Veranstaltungs GmbH in Frankfurt (Oder) und dem Renaissance-Theater Berlin. Medienpartner sind Berliner Zeitung, taz, Jüdische Allgemeine, Kulturradio vom rbb, Kol Berlin und Aviva-Berlin.