Gaza: Perspektiven nach dem Krieg - zur Lage vor Ort und den Aussichten auf eine politische Lösung der Krise
Aktualisierung: Leider konnten unsere angekündigten Gäste aus Gaza, Issam Younis, Direktor der Menschenrechtsorganisation Al Mezan, und die Journalistin Asmaa al-Ghoul aufgrund von Schwierigkeiten beim Grenzübertritt nicht aus Gaza ausreisen. Wir bedauern die Kurzfristigkeit dieses Hinweises und die Ihnen möglicherweise entstandenen Unannehmlichkeiten.
Die Veranstaltung findet dennoch in folgender Besetzung statt:
- Dr. Sara Roy, Gaza-Expertin, Harvard Universität, USA
moderiert von - Dr. Rene Wildangel, Heinrich Böll Stiftung, Ramallah
---
Podiumsdiskussion am Dienstag, den 23. September, 19.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung (Schumannstr. 8, 10117 Berlin)
Mit:
Issam Younis, Direktor der Menschenrechtsorganisation Al Mezan, Gaza
Dr. Sara Roy, Gaza-Expertin, Harvard Universität, USA
moderiert von
Dr. Rene Wildangel, Heinrich Böll Stiftung, Ramallah
Aufgrund des Krieges zwischen Israel, der Hamas und anderen militanten Palästinenser-Gruppen droht die Versorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen vollständig zu kollabieren. Angesichts der massiven Zerstörung grundlegender Infrastruktur, über 2.000 Toten, mehr als zehntausend Verletzten und hunderttausenden Obdachlosen stellt nicht nur der Wiederaufbau in Gaza eine enorme Herausforderung dar. Ohne politische Veränderung des Status Quo drohen katastrophale Langzeitfolgen für die Bevölkerung im
Gazastreifen - ganz zu schweigen von der prekären Aussicht auf Frieden in der Region.
Das Al Mezan Center for Human Rights mit ihrem Direktor Issam Younis steht seit Jahren für eine unabhängige Menschenrechtsarbeit im
Gazastreifen. Kritisch gegenüber der Hamas-geführten Verwaltung, aber auch der israelischen Besatzungs- und Blockadepolitik, berichtet
Issam Younes an diesem Abend über die aktuelle Lage in Gaza. Die renommierte Gaza-Expertin der Harvard-Universität Sara Roy analysiert die politischen Hintergründe in Gaza und diskutiert mit Issam Younis und René Wildangel Perspektiven für eine Öffnung des Gazastreifens und den wirtschaftlichen Wiederaufbau.
Ebenfalls Teil der Besuchergruppe ist die bekannte Journalistin und Bloggerin Asmaa al-Ghoul aus Gaza. Al-Ghoul, die bereits mehrere
Auszeichnungen erhielt, schreibt regelmäßig für die Nachrichten-Seite Al-Monitor, zuletzt auch über ihre schrecklichen persönlichen Erfahrungen im jüngsten Krieg.
Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher
Tel.: +49-(0)30-285 34-202
E-Mail: alvarez@boell.de