Juan Camacho Cueva, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Extraktive Wirtschaftspolitik und indigenes Handlungspotential-Verhandlung natürlicher Ressourcen im peruanischen Amazonien

Das peruanische Amazonasgebiet ist aufgrund seines Ressourcenreichtums sowohl ökonomisch als auch ökologisch von globalem Interesse. Gleichzeitig gehen mit der zunehmenden Ressourcenausbeutung wachende Eigentums- und Nutzungskonflikte einher. Nach Gewinnmaximierung strebende Konzerne betrachten das Amazonastiefland als ein Ressourcenlager (Erdgas, Erdöl, Holz etc.) bzw. als Nutzland (Sojakulturen Mastvieh etc.), welche sie gewinnbringend fördern und bewirtschaften wollen. Während eine solche Nutzung aus Sich der Konzernen und der peruanische Regierung als Entwicklungschance dargestellt wird. bleiben die ökologische Folgen und sozialen Auswirkungen auf die Menschen im Amazonastiefland weitgehend unberücksichtigt, dies bedeutet ein potentieller zukünftiger Landnutzungskonflikt. Ziel des Dissertationsprojekts ist die Analyse sozialer Konflikte als Folge zunehmender Ressourcenausbeutung im Rahmen des Camisea-Gasprojekts in Peru. Dabei sollen die Handlungspotenzial indigener Akteure in asymmetrischen Machtbeziehungen untersucht werden. Das Projekt knüpf an Ansätze der Diskursanalyse unter Rückgriff auf einen Mehrebeneansatz an.

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