Progressive Gesetze, brutaler Alltag


Lesedauer: 2 Minuten

Progressive Gesetze, brutaler Alltag

LSBTI in Argentinien und Honduras

Mittwoch, 11. Mai 2016, 18.30 Uhr - 20.30 Uhr

Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

Mit:
Frenessys Sahory Reyes, Mitglied der Asociación LGBT Arcoíris, Honduras
María Rachid, Geschäftsführerin Féderación Argentina LGBT (FALGBT), Argentinien
Moderation: Caroline Ausserer, freie Journalistin, Berlin

Die rechtliche Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender- und Intersexuellen Personen(LSBTI/LGBTI) in Lateinamerika unterscheidet sich drastisch innerhalb der Region: In einigen Ländern ist Homosexualität noch strafbar, andere haben zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Ehe und Adoption eine weitaus fortschrittlichere Gesetzgebung als die EU. Argentinien beispielsweise ist das bislang einzige Land weltweit mit dem gesetzlich verbrieften Recht, die eigene Geschlechtsidentität frei ändern können.

Die Diskrepanzen zwischen Gesetzen und Alltag sind jedoch groß. Brutale Gewalt gegen LSBTI ist in den meisten Ländern an der Tagesordnung. Besonders gefährdet sind Transgender-Personen: Die 13 Länder mit den weltweit höchsten Mordraten an Transgender-Personen liegen in Lateinamerika, angeführt wird die Liste von Honduras.

Welche Gründe hat die extreme Gewalt und was müssen die Staaten tun, um ihre Bürger*innen besser zu schützen? Welche gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen haben in Argentinien das Gesetz zur Geschlechtsidentität ermöglicht und wie fällt bislang die Bilanz aus? Was können Deutschland und Europa hier von Argentinien lernen? Diese und andere Fragen diskutieren Frenessys Sahory Reyes, María Rachid und Caroline Ausserer.

Eine Kooperation mit dem Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.

Sprache: Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung

-----

Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:

Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher

E-Mail: alvarez@boell.de