Monopoly in Afrika?


Lesedauer: 2 Minuten

Investitionen und nachhaltige Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent

Dienstag, 30. Mai 2017, 19.00 Uhr - 21.00 Uhr
Mittwoch, 31. Mai 2017, 9.00 Uhr - 17.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

Mit:

  • Dr. Carlos Lopes (Professor an der Graduate School of Development Policy and Practice, University of Cape Town; ehem. Geschäftsführer der Wirtschaftskommission für Afrika (UNECA))
  • Nancy Alexander (Programmdirektorin Economic Governance und G20, Heinrich-Böll-Stiftung, USA)
  • Ikal Angelei (Friends of Lake Turkana, Kenia)
  • Uwe Kekeritz (MdB, Sprecher für Entwicklungspolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/die Grünen, Deutschland)
  • Dr. Ludger Schuknecht (Chefökonom und Abteilungsleiter im Bundesfinanzministerium, Deutschland)
  • Dr. David Ndii (Geschäftsführer, Africa Economics, Kenia)
  • Uzo Egbuche (Beraterin, Nigerian Economic Summit Group, Nigeria)
  • Mthunzi Mdwaba (Geschäftsführer von TZoro IBC; Business 20 (B20) Vertreter für die Südafrikanische Wirtschaft; Mitglied des governing body der ILO, Mitglied des management boards der IOE, Südafrika)
  • Dr. Frithjof Schmidt MdB (stellv. Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/die Grünen, Deutschland)
  • Dr. Stefan Mair (Geschäftsführung, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), Deutschland)
  • Georg Schmidt (Subsahara-Afrika-Beauftragter des Auswärtigen Amtes, Deutschland)
  • Barbara Unmüßig, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung

Im Rahmen der G20 Präsidentschaft steht Afrika 2017 ungewohnt prominent auf der Agenda der Bundesregierung. Der „Marshallplan mit Afrika“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und der „Compact mit Afrika“ des Finanzministeriums wollen den Nachbarkontinent bei der Entwicklung von Wachstumspotentialen unterstützen. Investitionspolitik steht dabei – neben Migrationsmanagement – im Fokus.

Die deutschen Initiativen folgen der von den G20 und internationalen Finanzorganisationen vertretenen liberalen Doktrin: Afrikanische Staaten müssen einerseits Staatsausgaben drosseln, andererseits sollen Infrastrukturprojekte Wirtschaftswachstum und neuen Arbeitsplätze fördern. Rechts- und Planungssicherheit für Investoren sollen Infrastrukturprojekte attraktiver zu machen.

Dabei stellen bereits viele Investitionsabkommen die Liberalisierung der Investitionsregeln und den Schutz von Anlegerinteressen über Belange des Gemeinwohls.

Welche Investitionsregeln und welche Arten von Investitionen sind wünschenswert? Wo entstehen nachhaltig mehr Arbeitsplätze zu würdevollen Arbeitsbedingungen? Wie steht es um die Kohärenz zwischen Wirtschafts-/Handelspolitiken und Entwicklungspolitik? Welche Ansätze tragen zu einer sozial-ökologisch nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung bei?

Diese und weitere Fragen diskutieren in einer internationalen Konferenz Ökonom/innen, Akteur/innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft verschiedener afrikanischer Länder sowie Vertreter/innen aus der deutschen Politik und Wirtschaft.

Dr. Carlos Lopes steht für Interviews zur Verfügung, Kontaktanfragen bitte an:


Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher
E-Mail presse@boell.de / alvarez@boell.de