Larissa Bombardi

Larissa Bombardi ist Geografin und assoziierte Professorin der Abteilung für Geographie der Universität São Paulo (USP).  Sie lebt derzeit in Europa und forscht im Rahmen des Aufnahmeprogramms fürvon Wissenschaftler*innen im Exil (PAUSE - Programme d'Accueil en Urgence des Scientifiques en Exil) am Institut für Entwicklungsforschung (IRD - Institut de Recherche pour le Développement) in Paris.

Seit 14 Jahren forscht Larissa Bombardi als Expertin zum Einsatz von Pestiziden. Dutzende von Vorträgen, zahlreiche veröffentlichte Artikel und mehr als 100 Interviews in den brasilianischen und internationalen Medien machen sie zu einer der weltweit führenden Expert*innen zu diesem Thema.

Sie ist die Autorin des Buches „Agrotóxicos e Colonialismo Químico“ (übersetzt: „Pestizide und chemischer Kolonialismus“), das 2023 mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung Brasilien beim Verlag Editora Elefante erschien. , Sie veröffentlichte u.a. die Atlanten "A Geography of Agrotoxins use in Brazil and its Relations to the European Union", welcher 2019 in der englischen Ausgabe in Europa (Schottland und Deutschland) erschien und "Geography of Asymmetry: the vicious cycle of pesticides and colonialism in the commercial relationship between Mercosur and the European Union“, der 2021 im Europäischen Parlament veröffentlicht wurde.

Larissa Bombardi ist außerdem Mitglied des nationalen brasilianischen Forums zur Bekämpfung der Auswirkungen von Pestiziden (Fórum Nacional de Combate aos Impactos dos Agrotóxicos), Vorstandsmitglied der internationalen Organisation "Justice Pesticides" und war 2023 Gastwissenschaftlerin am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig.