Henrike Wiemker
Journalistin

Was bedeutet das NordLink-Kabel für das deutsche und europäische Projekt Energiewende? Dazu recherchiert Henrike Wiemker als Stipendiatin des Journalismus-Stipendiums Europäische Energiepolitik 2017.

Um die europäischen Stromnetze und –märkte enger miteinander zu verbinden, wird seit Herbst 2016 ein Hochspannungs-Unterseekabel („NordLink“) durch die Nordsee gelegt, das ab 2020 erstmals die Stromnetze von Norwegen und Deutschland miteinander verbinden wird. Das Kabel soll sowohl für Deutschland als auch für Norwegen profitabel sein und die Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Quellen unterstützen. Norwegen produziert schon heute fast seinen gesamten Strom aus Wasserkraft. Das neue Kabel soll es ermöglichen, norwegische Stauseen als virtuelle Speicher für Stromüberschüsse zu nutzen, die norddeutsche Windräder an stürmischen Tagen produzieren. An solchen Tagen exportiert Deutschland Strom nach Norwegen, an windstillen Tagen verkauft dagegen Norwegen Strom nach Deutschland, so die Idee. Welche politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen hat eine Verbindung der beiden Strommärkte?

Henrike Wiemker studiert seit 2011 an der TU Dortmund Wissenschaftsjournalismus mit thematischem Schwerpunkt auf Physik und Elektrotechnik. Als Reporterin für die Lokalzeitung war sie schon vorher unterwegs, von Beginn des Studiums an auch für Campus- und Lokalradio und schließlich im Volontariat bei den Magazinen bild der Wissenschaft und natur. Seit 2015 ist sie für beide als Autorin tätig, seit 2016 für natur auch als Redakteurin und darüber hinaus als freie Journalistin, unter anderem für faz.net. Thematisch bewegt sie sich oft, aber natürlich nicht immer, an den Schnittstellen zwischen Physik und Technik auf der einen und Natur- und Umweltschutz auf der anderen Seite und - wenn es sich einrichten lässt - auch irgendwo in Skandinavien.