Ofer Waldman
Büroleitung Tel Aviv/Israel, Heinrich-Böll-Stiftung
Person mit kurzem Haar blickt frontal in die Kamera, neutraler Gesichtsausdruck, dunkler Hintergrund.

Der gebürtige Jerusalemer Ofer Waldman zog 1999 als Mitglied des von Daniel Barenboim und Edward Said gegründeten „West-Eastern Divan“ Orchesters nach Berlin. Er absolvierte ein Diplomstudium an der Universität der Künste Berlin und spielte in mehreren deutschen und israelischen Kulturorchestern, darunter dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, den Nürnbergern Philharmonikern, dem Israel Philharmonic Orchestra und der New Israeli Opera.

An der Freien Universität Berlin (Germanistik) und der Hebräischen Universität Jerusalem (Jüdische Geschichte) promoviert, war Waldman nach Beendigung seiner Musikerkarriere hauptberuflich als freier Autor und Journalist tätig. 2021 gewann er zusammen mit Noam Brusilovsky den Deutschen Hörspielpreis der ARD für das Hörspiel „Adolf Eichmann: Ein Hörprozess“ (RBB/DLF). Sein literarisches Debüt, „Singularkollektiv. Erzählungen“, erschien 2023 im Wallstein Verlag. Im April 2024 erschien beim Suhrkamp Verlag das Buch „Gleichzeit. Briefe zwischen Israel und Europa“ von Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman, das über die Lage in Israel/Palästina und Deutschland seit dem Kriegsausbruch am 7. Oktober reflektiert. Im August 2025 erscheint im Wallstein Verlag unter dem Titel „Verkämpftes Land. Beobachtungen“ ein weiterer Band, der über den andauernden Krieg im Nahost reflektiert.

Waldman leitete 2016-2019 den New Israel Fund in Deutschland und ist bis heute in mehreren zivilgesellschaftlichen NGOs in Deutschland und Israel aktiv. Dazu war er als Berater für eine Reihe von deutschen und israelischen Einrichtungen und Institutionen aus Politik, Kultur und Zivilgesellschaft tätig.

Im August 2025 übernahm Waldman die Leitung des Israel Büros der Heinrich Böll Stiftung e.V. in Tel Aviv.

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