Kristina Giesel, 1977 geboren, studierte von 1996-2003 Physik an der Universität Kiel, Uni-versität Dortmund und an der University of Warwick in Großbritannien. Ihre Diplomarbeit schrieb sie im Bereich der Teilchenphysik und während dieser berechnete sie Ereignisraten von zukünftigen Neutrinodetektoren. Als Doktorandin wechselte sie 2003 an die Universität Potsdam, wo sie in Kollaboration mit dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik im Bereich der Loop-Quantengravitation forschte.
Das erste Jahr ihrer Promotion verbrachte sie am Perimeter Institute for Theoretical Physics in Waterloo, Kanada, welches ebenfalls einen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Quantengravitation besitzt. Ihr Promotionsthema, welches von der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert wurde, war die semiklassische Analyse der Quanten-Einstein-Gleichungen und beschäftigte sich mit der Frage, inwiefern die klassischen Einstein-Gleichungen als Grenzwert in der Loop-Quantengravitation enthalten sind. Nach ihrer Promotion war sie als Postdoktorandin an mehreren Forschungsinstituten tätig.
Von 2006-2008 am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, von 2008-2009 am Nordic Insti-tute for Theoretical Physics (Nordita) in Stockholm und von 2009-2010 am Excellence Cluster Universe an der Technischen Universität in München.
Im Herbst 2010 erhielt sie einen Ruf als Assistant Professor an die Louisiana State University in Baton Rouge, USA. 2011 nahm sie einen Ruf als Professorin für Theoretische Physik an die FAU Erlangen-Nürnberg an, wo sie seitdem lehrt und forscht.
Kristina Giesel ist Vertrauensdozentin der Heinrich-Böll-Stiftung und Mitglied des Fachbeirats des Studienwerks der Heinrich-Böll-Stiftung.
Weitere Informationen unter: www.gravity.physik.fau.de