Deutschlands fairer Beitrag für ein globales Klimaabkommen


Lesedauer: 2 Minuten

Podiumsdiskussion

21. November 2008

Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem Deutschen Theater;
Fon 030-285 34 - 202 Fax 030-285 34 - 494 mobil 0160-365 77 22
E-mail hutter@boell.de

 

26. November 2008, 20:00 bis 22:00 Uhr,
Beletage Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

mit
Tilman Santarius, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Berlin
Michael Müller, MdB, Parl. Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Berlin
Niklas Höhne, Manager Energy and Climate Strategy, Ecofys Germany, Köln
Richard Brand, Evangelischer Entwicklungsdienst, Bonn

Moderation: Barbara Unmüßig, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung

Anfang Dezember verhandeln die 192 Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention im polnischen Poznan über die Zukunft der Klimapolitik. Die Zeit drängt: Bis Ende 2009 müssen die Verhandlungen über ein Nachfolge-Abkommen des Kyoto-Protokolls für die Zeit nach 2012 abgeschlossen sein. Doch die Verhandlungslage ist vertrackt: Seit Jahren klafft ein Graben zwischen den Industrie- und Entwicklungsländern.

Einen Ausweg bietet das Greenhouse Development Rights-Modell (GDR): Der Ansatz schlägt ein System der fairen Lastenverteilung vor, bei dem alle Länder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen. Die Anstrengungen und Kosten werden so verteilt, dass die Entwicklungsländer Armutsbekämpfung und die Umsetzung der Menschenrechte prioritär verfolgen können.

Für Deutschland schlägt das Modell eine Minderungspflicht von 84% bis 2020 gegenüber 1990 vor. Das kann nur gelingen, wenn Deutschland neben einem ambitionierten Klimaschutz zu Hause die Verantwortung und Kosten für Emissionsminderungen in den Entwicklungsländern übernimmt.

Darf sich Deutschland noch Vorreiter nennen, wenn es bis zum Jahre 2020 "nur" 40 Prozent seiner Emissionen reduzieren möchte? Welche Politik brauchen wir, wenn die Bundesregierung im großen Stil Emissionsminderungen in den Entwicklungs- und Schwellenländern erreichen will?

Fachkontakt
Björn Ecklundt, Fon: 030-28534-315, E-mail: ecklundt@boell.de

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