Gemeinsames Strategiepapier von Heinrich-Böll-Stiftung und Worldwatch Institute
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Am 7. Mai 2009 ist in Berlin das Strategiepapier Auf dem Weg zu einem Green New Deal - die Klima- und Wirtschaftskrise als transatlantische Herausforderung von Heinrich-Böll-Stiftung und Worldwatch Institute vorgestellt worden. Das Papier liefert eine Blaupause für ein grünes Wirtschaftswunder und zeigt auf, wie eine konsequente Klimapolitik zugleich Chancen für wirtschaftliche Innovation, Jobs und Absatzmärkte eröffnet.
Bei der Präsentation erläuterte Mit-Autorin Hilary French: „Europa und die USA müssen der Welt zeigen, dass beides gelingen kann: Die Belebung der Wirtschaft und der Schutz der Umwelt. Nur so können wir die Schwellen- und Entwicklungsländer überzeugen, einem globalen Klimaabkommen in Kopenhagen zuzustimmen.“
Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, forderte: „Gerade in der Krise muss massiv in ökologische Innovation, Bildung und Wissenschaft investiert werden, um die Fundamente für ein nachhaltiges Wachstum zu legen.“ Gemeinsam könnten Europa und die USA zum Vorreiter für eine "grüne industrielle Revolution" werden, die im großen Stil neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze hervorbringt.
Beide plädierten für die Einführung eines transatlantischen Emissionshandels, der Anreize für kohlenstoffarme Technologien schafft: „Ein transatlantisches CO2-Handelssystem könnte zum Motor für eine globale Verminderung der Treibhausgase werden.“
Die staatlichen Konjunkturprogramme müssten für den Aufbau einer grünen Infrastruktur genutzt werden. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei der Ausbau von intelligenten Stromnetzen und die ökologische Gebäudesanierung ein.
Das Papier zeigt, welche Maßnahmen in den ökonomischen Schlüsselsektoren - Energie, Verkehr, Gebäude und Grundstoffe (Stahl, Aluminium, Zement und Papier) - ergriffen werden müssen, um die ökologische Konversion der Industriegesellschaft voranzutreiben.
Fachkontakt:
Dorothee Dick
Referentin für Ökologie und Nachhaltigkeit,
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