Pakistan und der Westen


Lesedauer: 3 Minuten

21. Oktober 2009

Datum: Montag, 26. Oktober 2009, 19.30 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, Berlin-Mitte

Seit einigen Tagen kämpft die pakistanische Armee mit Bodentruppen und Luftwaffe gegen die Taliban im Grenzgebiet zu Afghanistan. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht. Vorangegangen waren eine Reihe blutiger Anschläge der Taliban, die sich gegen Einrichtungen der pakistanischen Polizei und Armee richteten.

Die aktuellen Ereignisse zeigen: Auch zwei Jahre nach dem hoffnungsvollen demokratischen Neuanfang bleibt die politische Lage in Pakistan instabil. Vor welchen Herausforderungen steht das Land? Welche Kräfte sollten für eine demokratische Entwicklung und Rechtsstaatlichkeit unterstützt werden? Was erwartet Pakistan von der internationalen Gemeinschaft?

Mit:

  • Imran Khan, Vorsitzender der Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf, Islamabad
  • Ahsan Iqbal, Parlamentsabgeordneter und Generalsekretär der Pakistan Muslim League (Nawaz Sharif), Islamabad
  • Athar Minallah, Anwalt am Obersten Gerichtshof, Islamabad
  • Bushra Gohar, Parlamentsabgeordnete und Vizepräsidentin der Awami National Party, Islamabad

Kurzbiografien als PDF-Download

Interviews:

Die Referent/innen stehen am Montag, 26. Oktober, und Dienstag, 27. Oktober, für Interviews zur Verfügung.
Interviewwünsche bitte an Karoline Hutter via E-Mail hutter@boell.de oder Telefon (030) 28534-202.

Kurzbiografien:

Imran Khan (Islamabad)
ist Vorsitzender der Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf (Movement for Justice). Seine Karriere begann er als Cricket-Spieler im Alter von 16 Jahren. Als einer der populärsten Sportler seines Landes holte Imran Khan für das pakistanische Nationalteam 1992 den ersten Weltcup-Sieg. 1996 rief er eine eigene Partei ins Leben. Da sie die Wahlen 2008 boykottierte, besitzt die Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf derzeit keine Repräsentanten im Parlament.

Ahsan Iqbal (Islamabad)
ist Abgeordneter der Nationalversammlung und Generalsekretär der Partei Pakistan Muslim League (Nawaz Sharif). 1993 wurde Ahsan Iqbal zum ersten Mal in die Nationalversammlung gewählt. Nach den Wahlen im Februar 2008 wurde er zum Bildungsminister ernannt, legte sein Amt aber schon einige Monate später nieder, als sich seine Partei aus der regierenden Koalition zurückzog.

Athar Minallah (Islamabad)
ist Anwalt am Obersten Gerichtshof in Pakistan und der ehemalige Sprecher des Obersten Richter des Landes Iftikhar Muhammad Chaudhry. Zeitweise hatte Minallah einen Ministerposten in der Übergangsregierung der Nordwestgrenzprovinz übernommen, um einen politischen Übergang und Wahlen zu gewährleisten. Im Zuge der Anwaltsbewegung engagierte er sich als Sprecher für den Obersten Richter und für die Demokratie.

Bushra Gohar (Islamabad)
ist Vizepräsidentin der säkular-nationalistischen Awami National Party. Sie engagiert sich für Menschenrechte und hat als Mitglied der Frauenkommission einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen geleistet. Als Pakistan in diesem Jahr mit rund eine Million Binnenflüchtlingen konfrontiert war, hat sie sich dafür eingesetzt, dass vor allem Frauen als Hauptbetroffene Gehör fanden.

Fachkontakt:
Thorsten Volberg
Referat Asien
Telefon: (030) 285 34-364
E-Mail: volberg@boell.de

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