UN-Klimagipfel
7. Dezember 2009
Pressekontakt und Interviewanfragen:
Karoline Hutter, Pressereferentin Heinrich-Böll-Stiftung
Tel. 030-28534-202, mobil (in Kopenhagen und Deutschland): 0049 (0) 160 365 7722.
DEUTSCHLAND:
- Oliver Steinmetz (DESERTEC) ist Mitglied des Aufsichtsrates der DESERTEC Foundation und als Leiter des Bereichs IT Risk Management Applications für die Entwicklungsbank der Europäischen Union tätig.
- Michaele Schreyer (EU-Kommissarin a.D.) ist Co-Autorin der ERENE-Studie und Sprecherin des Aufsichtsrates der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie war von 1999 bis 2004 die für den Haushalt zuständi-ge EU-Kommissarin und zuvor von 1989 bis 1990 Senatorin im Land Berlin.
- Reinhard Loske (Umweltsenator/Bremen) ist Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und seit 2007 Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa in Bremen. Davor war der Volkswirt neun Jahre Mit-glied im Deutschen Bundestag und dort u.a. umweltpolitischer Sprecher und stellvertretender Frak-tionsvorsitzender. Zuvor war er von 1992 bis 1998 Projektleiter für „Klimapolitik“ am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und Leiter der interdisziplinären Forschungsgruppe „Zukunftsfä-higes Deutschland“.
- Joachim Schellnhuber (Klimaforscher) ist seit 1993 Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafol-genforschung (PIK) und Professor für Theoretische Physik an der Universität Potsdam. 2007 war er Wissenschaftlicher Chefberater der Bundesregierung in Fragen des Klimawandels und der internationalen Klimapolitik während der G8- und EU-Ratspräsidentschaften Deutschlands. Heute ist er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und Mitglied in der EU-Sachverständigengruppe „Energie und Klimawandel“ sowie des IPCC.
EUROPA:
- Hans Brask (Baltic Development Forum/Dänemark) ist Direktor des Baltic Development Forum in Kopenhagen, einem Netzwerk zur Förderung von Integration und Zusammenarbeit in der Ostsee-Region. Er arbeitete zu Fragen der EU und der Ostsee-Region, einschließlich der Beziehungen zu Russland. Zudem war er in beratender Funktion für die Regierungen von Estland und Litauen tätig und wurde sowohl nach Brüssel wie auch nach Paris entsendet.
- Martin Bursík (Umweltminister a.D./Tschechien) ist Abgeordneter des Parlaments und war 2007-2009 Vizepremierminister und Umweltminister der Tschechischen Republik, sowie Vorsitzender der tschechischen Grünen. Während der tschechischen EU Ratspräsidentschaft leitete er die EU im UNFCCC Verhandlungsprozess. Auch außerhalb der Regierungsverantwortung bleibt er stark engagiert.
- Sivan Kartha (Stockholm Environment Institute/USA) ist Koordinator der Klimaprogramms am Stockholm Environment Institute. Seine Forschung konzentriert sich auf Fragen des Klimawandels und in diesem Zusammenhang mit internationalen Abkommen sowie gerechter Lastenverteilung. Weitergehend forscht er zu Technologien erneuerbarer Energien und Strategien nachhaltiger Entwicklung, insbesondere zu umweltbezogenen und sozioökonomischen Folgen von Biomasse-Technologien und deren Angebot in Entwicklungsländern.
- Ondřej Pašek (Klimanetzwerk/Tschechien) arbeitet als Klimabeauftragter für das CEE Bank-watch Network, dem tschechischenen Klimanetzwerk mit Sitz in Prag. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen im Bereich Kohlenstoffmarkt und internationale Finanzinstitutionen. Er wird in Kopenhagen auch für Journalisten aus MOE beratend und begleitend tätig sein.
- Prof. Maciej Sadowski (Zentrum für Klimaschutz/Polen) ist Leiter des Zentrums für Klimaschutz und Beauftragter des Direktors für Internationale Zusammenarbeit am Institut für Umweltschutz in Warschau. Er ist Autor mehrerer polnischer und ausländischer Publikationen zum Thema Klimaschutz. Zudem ist er Koordinator von zahlreichen Wissenschaftsprojekten und Mitglied in mehreren Beratungsgremien in diesem Bereich sowohl in Polen, als auch im Ausland. Er ist Mitglied und Experte der polnischen Delegation zur COP 15.
- Marta Śmigrowska (Polnischen Grünes Netzwerks/Polen) ist Leiterin des Klimaprogramms des Polnischen Grünes Netzwerks. Im Namen der ökologischen Organisationen begleitet sie den UNFCCC Verhandlungsprozess und kommentiert die polnische Umwelt- und Energiepolitik. Sie gehört zum Kooperationsnetzwerk der europäischen Expert_innen im Bereich des Umweltschut-zes, das aus Vertreter_innen der Wissenschaft und Wirtschaft besteht. Daneben ist sie Publizistin und Bloggerin (www.smigrowska.salon24.pl).
- Dorthe Vinther (Energinet/Erneuerbare Energien/Dänemark) leitet die Abteilung für strategische Planung bei Energinet, einem Privatunternehmen in dänischem Staatsbesitz, das die Elektrizitäts- und Erdgasnetze des Landes sowie die Ex- und Importnetze zu den skandinavischen Ländern und Deutschland betreibt. Vor ihrem Engagement bei Energinet arbeitete sie ab 1991 für verschiedene Unternehmen im Infrastruktur- und Energiesektor.
BOTSWANA:
- Kulthoum Omari (IUCN) arbeitet als Projektleiterin für die International Union for Conservation of Nature, dem größten und ältesten Umweltnetzwerk weltweit. Sie forscht zu Gender und Kimawandel.
KENIA:
- Dr. Alfred Omenya (Politikberater) arbeitet an der Universität Nairobi zu den Themen urbaner Wandel und Klimawandel. Er war sowohl für Regierungsinstitutionen als auch für regierungsunabhängige Organisationen in Afrika und Europa tätig, darunter die Weltbank, die Afrikanische Union und die Aga Khan Foundation. Gegenwärtig leitet er den Eco-Build Africa Trust. Die Afrikanische Union hat er insbesondere bei der Entwicklung einer gemeinsamen afrikanischen Position für die COP 15 beraten.
MOSAMBIK:
- Natasha Ribeiro (Wissenschaftlerin) forscht und lehrt an der Universität Eduardo Mondlane in Maputo, Mosambik.
NAMIBIA:
- Margaret Angula (Wissenschaftlerin) arbeitet in der Abteilung Geografie und Umweltstudien an der Universität Namibia. Sie forscht und berät in den Bereichen Umweltmanagement, Anpassung zum Klimawandel und der menschliche Aspekt von Fischereimanagement. Zuvor forschte sie am multidisziplinären Zentrum an der Universität Namibia mit dem Schwerpunk auf Community-based Natural Resources Management und nachhaltiger Lebensweise.
NIGERIA:
- Prof. Francis Adesina (Politikberater) ist Professor für Geografie und Leiter des Climate Change Centre der Obafemi Oluwole Universität in Ife. Er war Berater der nigerianischen Verhandlungsdelegation während der Vorbereitungsprozesse zu Kopenhagen.
- Najeem Animashaun (Politikberater) arbeitet in der vom nigerianischen Präsidenten initiierten Beratungskommission zu Energiefragen in Nigeria.
- Nnimmo Bassey (Friends of the Earth International/Klimafinanzierung) ist seit 2008 Vorsitzen-der von Friends of the Earth International und Geschäftsführer der Organisation Environmental Rights Action (ERA) in Nigeria, zu deren Mitbegründern er zählt. Seit über 20 Jahren kämpft er für die Rechte der Menschen in Nigeria im Zusammenhang mit der Ölförderung im Land.
- Dr. Victor Fodake (Umweltministerium) leitet seit 2008 die Klimawandelabteilung des nigerianischen Umweltministeriums und war verantwortlich für die Koordinierung des nigerianischen Verhandlungsprozesses auf dem Weg nach Kopenhagen. Er betreut die Projekte, die die Heinrich-Böll-Stiftung mit der Klimawandelabteilung seit 2007 durchführt.
SÜDAFRIKA:
- Agnes Babugura (Wissenschaftlerin) forscht und arbeitet in der Abteilung für Geografie und Umweltwissenschaft an der Monash Universität Südafrika. 2003 erhielt sie den Young Scientist Award für ihre Doktorarbeit zu „Vulnerability to climate variability in Botswana (1972–2002)”. Sie beschäftigt sich insbesondere mit den Folgen des Klimawandels für Frauen und Kinder.
- Dorah Lebelo (GenderCC) arbeitet für die Organisation GenderCC zum Schwerpunkt Afrika. Zuvor war sie in Senior Management Positionen tätig und ist Geschäftsführerin des Greenhouse Projects mit Sitz in Johannesburg. Zudem arbeitete sie bereits für CURES Südafrika. Dorah Lebelo ist seit 2007 in den UNFCCC-Prozess eingebunden und hat die Netzwerke südafrikanischer Frauen sowie Energie- und Klimaaktivisten ausgebaut.
NAHER / MITTLERER OSTEN:
- Wael Hmaidan (IndyACT) ist Geschäftsführer von IndyACT, ein globales Bündnis von unabhängigen Aktivisten in den Bereichen Umwelt, Kultur und Gesellschaft mit Sitz im Libanon. Zudem ist er Gründer und Direktor des zivilgesellschaftlichen Netzwerks Arab Climate Alliance, das in der Arabischen Welt eine progressive Position im Kampf gegen den Klimawandel vertritt. Zuvor war er für Greenpeace als Arab World Campaigner tätig und gründete als solche einen Greenpeace Nieder-lassung in Ägypten.
CHINA:
- Li Junfeng (Verband für erneuerbare Energien) war als Vizedirektor des staatlichen chinesischen Energieforschungsinstituts einer der Autoren des chinesischen Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Er ist Generalsekretär des chinesischen Verbandes der Erneuerbaren Energien und stellvertretender Vorsitzender des Global Wind Energy Council. Neben Erneuerbaren Energien hat er in den letzten Jahren zu Fragen des Technologietransfers und des Clean Development Mechanism (CDM) gearbeitet.
INDIEN:
- Sunita Narain (CSE/Klima und Welthandel) leitet seit 1982 das Zentrum für Wissenschaft und Umwelt in Neu-Delhi. Zudem ist sie Direktorin der Gesellschaft für Umweltkommunikation und Herausgeberin des Magazins „Down to Earth“. Sie arbeitet hauptsächlich zum Zusammenhang von Umwelt und Entwicklung und setzt sich für ein öffentliches Bewusstsein über die Notwendigkeit von nachhaltiger Entwicklung ein.
- Dr. Leena Srivastava (TERI/Erneuerbare Energien) ist Geschäftsführerin des indischen Energie- und Ressourceninstituts TERI in New Delhi und stellvertretende Vorsitzende des Partnerinstituts in Washington DC (TERI-NA). Neben ihrer führenden Mitwirkung an IPCC-Berichten betätigt sie sich als Mitglied in der Beratungsgruppe für Energie und Klima des UN-Generalsekretärs und in Forschungsbeiräten diverser universitärer Institute. Zudem arbeitete sie mehrfach als Expertin in Kommissionen der indischen Regierung.
THAILAND:
- Waldon Bello (Focus on the Global South/Klima und Welthandel) arbeitet für die Nichtregie-rungsorganisation Focus on the Global South in Thailand. Zudem ist er Abgeordneter im Kongress der Philippinen und Professor für Soziologie an der Universität der Philippinen. Als ein Aktivist für Menschenrechte und Frieden, als Akademiker und Journalist mit einer großen Breite an Publikationen hat er einen wichtigen Beitrag gegen Unternehmens-gesteuerte Globalisierung geleistet.
ARGENTINIEN:
- Fabrina Furtado (Jubilee South/Klimafinanzierung) oder Lidy Napcil (Philippinen) vom Sekretariat der Jubilee South, eine Organisation, die sich für die Kompensation der Klimaschuld des Nordens durch direkte Zahlungen an Länder des Südens einsetzt. Die Referentinnen werden von ihrer persönlichen Betroffenheit durch den Klimawandel berichten.
BRASILIEN:
- Sergio Dialetachi (Berater) ist Spezialist in Nuklearfragen und ein ausgewiesener Kenner der brasilianischen Energiepolitik. Ehemals für Greenpeace ist er jetzt Berater der Heinrich Böll Stiftung in Braslien.
- Camilia Morena (Focus on the Global South/REDD) arbeitet für Friends of the Earth Brasilien. Ihre Schwerpunkte sind REDD und die Einbeziehung der indigenen Völker Amazoniens in die Kli-maverhandlungen.
- Leticia Tura (FASE/REDD) ist Direktorin von FASE, eine der größten und wichtigsten NGOs Brasi-liens. Zuvor hat sie lange das Amazonien-Büro der FASE geleitet. Sie besitzt eingehende Kenntnisse zu Amazonien, Wald und REDD
KOLUMBIEN:
- Nohra Padilla (Vereinigung der Müllsammler/Klimafinanzierung) leitet die Ascociacion de Recicladores de Bogota in Kolumbien, die sich dafür einsetzt, dass auch die Müllsammler von der Wiederverwertung von Müll profitieren.
USA:
- Victor Menotti (IFG/Klima und Welthandel/USA) ist Geschäftsführer des International Forum on Globalization (IFG). Er ist Autor des IFG-Berichts “Free Trade, Free Logging: How the World Trade Organization Undermines Global Forest Conservation” und war bereits für eine Vielzahl von internationalen Nichtregierungsorganisationen tätig.
- Janet Redman (SEEN/Klimafinanzierung/USA) ist Direktorin des Sustainable Energy and Economy Network (SEEN) am Institute for Policy Studies in Washington D.C.. Als solche analysiert sie die Aktivitäten der internationalen Institutionen im Zusammenhang mit Energieinvestitionen und Kohlenstoff-Finanzierung. Zudem ist sie Gründungsmitglied des globalen Netzwerks Climate Justice Now!
Mehr Informationen rund ums Klima
- Cancún aktuell in der Rubrik "Klima & Energie"
- Blog: www.klima-der-gerechtigkeit.de
- In Cancún: Kontaktadressen und Veranstaltungen der Stiftung
- Pressemitteilung zu Cancún "Klima-Finanzhilfen ignorieren Menschen- und Umweltrechte"
- Regionale Arbeit zum Thema Klima in der Länderbüros
- Klima-Dossier zu den Verhandlungen in Kopenhagen