Homo- und Transphobie in Uganda, Iran, Honduras: Ein Fall für die deutsche Außenpolitik?
Podiumsdiskussion
Datum: Dienstag, 4. Mai, 19.30 Uhr
Ort: Beletage der Heinrich-Böll-Stiftung,
Schumannstraße 8, Berlin-Mitte
mit:
- Volker Beck, Parlamentarischer Geschäftsführer, Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, Berlin
- Arsham Parsi, Iranian Queer Railroad, Toronto
- Claudia Körner, Ethnologin, Mitglied von Amnesty International, Berlin
- Sebastian Henning, Lateinamerika-Nachrichten, Berlin
Moderation: Barbara Unmüßig, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
Am 17. Mai jährt sich zum fünften Mal der Internationale Tag gegen Homophobie. Diskriminierung und Gewalt gegen Schwule, Lesben und Transgender sind bis heute weltweit ein Problem. In vielen Ländern drohen Gefängnisstrafen oder Todesurteile.
Aufsehen erregt derzeit ein Gesetzesentwurf in Uganda, der Homosexualität unter Todesstrafe stellen will. Im Iran sind Schwule und Transgender von der Todesstrafe bedroht. Übergriffe und Hetzjagden gegen Schwule sind auch in Lateinamerika keine Seltenheit. Nach dem Putsch in Honduras kam es dort zu zahlreichen Morden an Transsexuellen im Land.
Sollte der Kampf gegen Homophobie auch ein Thema für die deutsche Außenpolitik sein? Welchen Einfluss können Deutschland und die EU auf schwulenfeindliche Gesetze u.a. in Uganda nehmen?
Interviews mit Arsham Parsi, Iranian Railroad for Queer Refugees, können auf Englisch geführt werden.
Arsham Parsi ist Gründer und Vorsitzender der Nichtregierungsorganisation Iranian Railroad for Queer Refugees (IRQR). 2001 startete er mit einer E-Mail-Gruppe "Rainbow" im Iran, 2004 gründete er die "Persian Gay & Lesbian Organization" (PGLO). Ein Exekutionsbefehl der iranischen Regierung gegen ihn veranlasste ihn zur Flucht über die Türkei in den Westen. Heute lebt Arsham Parsi in Toronto, Kanada.
Pressekontakt:
Karoline Hutter
Heinrich-Böll-Stiftung
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