Berlin, den 19. November 2011. Die Mitgliederversammlung der grünen Heinrich-Böll-Stiftung hat die beiden Vorstände Barbara Unmüßig und Ralf Fücks für die nächsten fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt. Ralf Fücks ist seit dem Neuaufbau der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin im Jahr 1996 im Amt, Barbara Unmüßig wurde erstmals 2002 gewählt.
Über die Jahre hinweg ist die Heinrich-Böll-Stiftung zu einem anerkannten Akteur der politischen Bildungsarbeit im In- und Ausland geworden. Unser Stiftungshaus in Berlin-Mitte ist ein zentraler Ort für politische Debatten, internationale Begegnungen und kulturelle Veranstaltungen. Mit Studien, politischen Analysen und alternativen Konzepten geben wir Impulse über die grüne Programmdiskussion hinaus. Die Stiftung fördert mit ihren 29 Auslandsbüros und ihrem Partner/innennetzwerk demokratische Akteure in aller Welt. Wir mischen uns ein für Umweltschutz und politische Partizipation insbesondere von Frauen.
In den kommenden Jahren wollen die beiden Vorstände diese Stärken weiter ausbauen.
Die konzeptionelle Arbeit soll verstärkt und das Partnerspektrum der Stiftung erweitert werden. Wir wollen Allianzen für ökologische und soziale Reformen bilden und suchen den Dialog mit Gewerkschaften und Unternehmen. Zugleich unterstützen wir Bewegungen, die sich kritisch mit ökologischen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen auseinandersetzen.
Auch für die politische Bildungsarbeit wird das Internet als Informations- und Kommunikationsmedium immer wichtiger. Die Stiftung will deshalb ihre Netzaktivitäten weiter ausbauen. Die Zusammenarbeit mit den 16 Landesstiftungen soll zu einem bundesweiten Stiftungsverbund weiterentwickelt werden. Geschlechterdemokratie und die gleichberechtigte Teilhabe von Migrant/innen bleiben zentrale Leitlinien für unsere Arbeit nach innen und außen.
Angesichts der fundamentalen Umbrüche in der internationalen Politik wie in der Bundesrepublik sind politische Stiftungen mehr denn je in ihrer Funktion als Denkwerkstatt, Debattenforum und internationales Politiknetzwerk gefragt. Die Heinrich-Böll-Stiftung will zur politischen Einmischung ermutigen und Orientierung in unübersichtlichen Zeiten vermitteln. Ihre großen Schwerpunkte bleiben die ökologische Transformation der Industriegesellschaft, eine gerechte und friedliche Weltordnung, soziale Teilhabe sowie Menschenrechte und Demokratie.
» Kurzbiografien der Vorstände
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Vera Lorenz, T 030-28534-217, Email lorenz@boell.de