Wege aus der Eurokrise: Die Europäische Währungsunion auf dem Prüfstand


Lesedauer: 2 Minuten

3. Mai 2010

Podiumsdiskussion


Datum: Donnerstag, 6. Mai 2010, 19:00 Uhr

Ort: Beletage der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin

mit

  • Dr. Karen Horn, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Berlin
  • Dr. Daniela Schwarzer, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
  • Reinhard Bütikofer, Mitglied des Europäischen Parlaments, Brüssel

Moderation: Ralf Fücks, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin

Die Finanzkrise hat nun auch die Eurozone erreicht. Griechenland steht am Rande eines Staatsbankrotts, auch den hochverschuldeten Ländern Spanien, Portugal und Italien drohen gravierende Finanzkrisen. Allein für Griechenland werden die EU-Mitgliedsstaaten und der IWF voraussichtlich Kredite in Höhe von 135 Milliarden Euro bereit stellen müssen. Auf Deutschland könnte, je nachdem wie viel der IWF übernimmt, eine Summe von 30 Milliarden Euro in drei Jahren zukommen. 

Als die Währungsunion geschaffen wurde, wurde der europäische Krisenfall ausgeklammert, um die fiskalpolitische Souveränität und die Eigenverantwortlichkeit der Nationalstaaten zu unterstreichen. Doch stellt sich nun unausweichlich die Frage, wie die Europäische Union mit der Krise in der Eurozone umgehen soll. 

Wir wollen darüber diskutieren, welches der beste Weg aus der Krise ist:

  • Was heißt "europäische Solidarität" angesichts der Überschuldungskrise europäischer Staaten?
  • Wie und unter welchen Bedingungen sollte überschuldeten Mitgliedsstaaten geholfen werden?
  • Welche Auswirkungen hätten Rettungspakete für Griechenland oder andere Staaten der Eurozone auf die stabilitätsorientierte Politik der Europäischen Zentralbank?
  • Kann eine Währungsunion ohne gemeinsame Fiskal- und Wirtschaftspolitik überhaupt funktionieren? 

Infos zur Finanz-, Entwicklungs- und Umweltkrise finden Sie auch im Blog "Triple Crisis" des Washingtoner Büros der Heinrich-Böll-Stiftung.

Zur Dokumentation der Podiumsdiskussion.

Fachkontakt:
Sandra Nenninger
Referat Europa und Nordamerika
030-28534-383