Mobile Beratung und Gemeinwesenarbeit sind wichtige Bestandteile einer menschenrechtsorientierten Demokratieentwicklung. Was sie leisten können, analysieren Friedemann Bringt, Bianca Klose und Michael Trube im Auftrag der Fachkommission "Ideologien der Ungleichwertigkeit und Neonazismus in Deutschland" in diesem Paper.
Der „Fall Mügeln“ hat im Sommer 2007 internationales Aufsehen erregt: Ein rassistischer Mob soll nach einem Stadtfest im sächsischen Mügeln eine Gruppe Mitfeiernder, die er als „fremd“ definiert hatte, über den Marktplatz gehetzt haben. Die Politikwissenschaftlerin Britta Schellenberg legt nun eine vielschichtige Analyse zu den Ereignissen vor.
Auch mehr als sechzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah notwendig. Besonders lokale NS-Täter_innenschaft, Ausgrenzung und Verfolgung vor Ort wurden bisher kaum aufgearbeitet. Der vorliegende Tagungsband setzt sich mit Täter_innenschaft im lokalen Umfeld auseinander und ist im Projekt "Ortsbegehung - Stadtrecherchen zu Shoah und Täterschaft" entstanden.
Über die politische Ausrichtung der AfD wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Diese Untersuchung beschreibt die AfD als Partei mit neoliberalen und national-konservativen Einfüssen, die auf der politische Skala rechts von der Union steht.
Die vorliegende Studie fragt, wovon die Piraten eigentlich reden. Sie beruht auf einer datengestützten Auswertung des Wort- und Sprachgebrauchs in der internen und programmatischen Kommunikation der Partei. Ihr Diskurs wird verglichen mit der politischen Kommunikation der Grünen. Außerdem wird nach möglichen Folgerungen für eine Diskursstrategie gefragt.
Rechtsextreme, die sich gegen Gentechnik wehren, sich an Anti-Atom-Protesten beteiligen und biologische Landwirtschaft betreiben, sind "braune Ökologen". Man findet sie nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, aber dort ist das Problem "völkischer Siedler" besonders groß. Der vorliegende Band beschreibt deren Einfluss, die Rolle der NPD und geht der Frage nach, wie sich die Zivilgesellschaft dagegen wehren kann.
Politische Stiftungen haben im Institutionengefüge der Bundesrepublik eine besondere Rolle. Welche ist das, was sind ihre bildungspolitischen Aufgaben und die Grundlagen ihrer Finanzierung? Auf zwei Veranstaltungen in den Jahren 2009 und 2010 diskutierten wir diese Fragen.
In verschiedenen Bundesländern sitzen Vertreter extrem rechter Parteien in Kommunalparlamenten, so auch in Thüringen. Um bestehenden Gewöhnungs- und Normalisierungstendenzen entgegenzuwirken, müssen sich die demokratischen Fraktionen offensiv mit ihnen auseinandersetzen.
Welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben die Wahlerfolge rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien in Deutschland und Europa begünstigt? Der vorliegende Band dokumentiert ein Werkstattgespräch vom 29. April 2005 zum Thema „Rechtsextremismus“.