Demokratie und Ökologie – Wie demokratisch sind die ökologischen Ansätze?

Lesedauer: 1 Minute

3. Februar 2009

Kongress: Demokratie wagen!
Workshops „Orte der Demokratie“
Workshop B3
Samstag, 7. Februar 2009
10.00 – 12.00 Uhr

Die offene Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass Regierungen ohne Blutvergießen abgesetzt werden können und so Fehler korrigiert bzw. das Leid der Bürger minimiert werden kann, erklärte Karl Popper die Vorzüge demokratischer Systeme. Der strukturelle Vorteil besteht also im Wesentlichen darin, dass Demokratien größere Fehler vermeiden. Wenn Demokratien jedoch mit komplexen, Existenz bedrohenden Problemen konfrontiert werden, die größere Reformen erfordern, droht ihr partizipatives Modell der Entscheidungsfindung tendenziell überfordert zu sein. Wie können also globale ökologische Probleme, die die menschliche Gesellschaft in ihrer freiheitlichen Konstitution bedrohen, auf demokratische Weise gelöst werden? Wie kann ein solcher Lösungsfindungsprozess partizipativ und gleichzeitig effektiv gestaltet werden? Wie können aber auch einseitige Einflussnahme durch ressourcenmächtige Interessengruppen kontrolliert und Verzerrungen der gesellschaftlichen Lasten und Nutzen verhindert werden?

Franz KahleBürgermeister Stadt Marburg, Bündnis 90/Die Grünen
Anne KlattInstitut für Botanik und Landschaftsökologie, Universität Greifswald
Michael ZschiescheUnabhängiges Institut für Umweltfragen e.V., Berlin

Moderation:
Wolfgang FallerHeinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz

Thesenpapier als Download (PDF, 5 Seiten, 56 kB)

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