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Viel Militär, weniger Sicherheit

Mali – fünf Jahre nach Beginn der Intervention
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Fünf Jahre internationaler Militärintervention haben für Malis Bevölkerung keine Sicherheit gebracht. Vielmehr breiten sich die Zonen der Unsicherheit im Land immer weiter aus und der Staat ist heute in weniger Gebieten präsent als noch vor fünf Jahren.

Der offizielle Friedensprozess führte nicht zu einer Entmachtung der bewaffneten Gruppen, sondern zu einer Vervielfachung der Milizen. Zudem berücksichtigt er nicht die durch die Krise hervorgebrachten neuen Dynamiken in der jungen Generation und der gestärkten Opposition.

Die Dominanz und das Verhalten internationaler Akteure trägt zu einem Gefühl der Entmündigung bei und wird in Mali als Belastung gesehen. Hinzu kommt, dass Regierungsführung unter Präsident brahim Boubacar Keita einen neuen Tiefpunkt erreicht hat.

Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass das in mehrfacher Hinsicht von außen dominiertes Vorgehen im Bündnis mit einer miserablen Regierungsführung das Land noch näher an den Abgrund gebracht hat.


 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
Januar 2018
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
27
Sprache der Publikation
Deutsch
Inhaltsverzeichnis
  • Zusammenfassung
  • I Einleitung: Ursachen und Gesichter der Krise
  • II Der Norden: Wie ein Friedensvertrag den Unfrieden fördert
  • III Zentralmali: Wenn Dschihadisten sauberer wirken als Beamte
  • IV Bamako: Kein Frieden mit diesem Staat.
    • Neue Dynamiken im Schatten der Krise
    • Mehr Opposition
    • Mehr Religion
  • V Warum sich die Malier entmündigt fühlen
    • Die Last der UN-Mission
    • Der tabuisierte Dialog mit Dschihadisten
    • Die Psychologie der Abhängigkeit
  • VI Neubesinnung: Was treibt Mali auseinander, was hält Mali zusammen?
  • VII Ausblick
  • Hinweis zur Autorin
  • Impressum
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