Das Ausmaß der Zwangsräumungen in Rio de Janeiro

Die Karte zeigt Zwangsräumungen in Rio de Janeiro
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Die Karte zeigt Zwangsräumungen in Rio de Janeiro, die aufgrund von WM-Bauvorhaben stattgefunden haben

Im Vorfeld von WM und Olympia werden tausende Brasilianer zwangsumgesiedelt. In etwa 3.000 Familien mussten in Rio de Janeiro ihre Wohnorte und ehemalige Gemeinden bereits verlassen. Weitere 8.000 sind hier von Umsiedlungen bedroht. Diese Karte dokumentiert die Standorte, sowie den aktuellen Stand der geräumten oder bedrohten Gemeinden vor den Sportgroßereignissen in Rio.

Bitte HIER klicken und die Karte öffnet sich. Mit einem weiteren Klick auf die roten Markierungen mit dem Feuersymbol öffnen sich weitere Fenster mit zusätzlichen Informationen zu den einzelnen Fällen.

Unsere Karte unterteilt die Zwangsumsiedlungsmaßnahmen im Rahmen der Megaevents in drei Kategorien:

  1. Zwangsumsiedlungen im Raum des geplanten "porto maravilha" – ein städtebauliches Projekt zur massiven Umstrukturierung und Aufwertung der Hafengegend.
     
  2. Zwangsumsiedlungen um Raum zu schaffen zum Bau von Sportstätten und anderer funktioneller Immobilien für die Megaevents.
     
  3. Zwangsumsiedlungen im Rahmen der Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs (Fahrtrassen für die Projekte Transoeste, Transcarioca und die Transolímpica).

Zusätzlich finden sich auf der Karte Informationen zu den Standorten des staatlichen Sozialwohnungsbauprogramm "Minha Casa, Minha Vida" (MCMV, zu deutsch: "Mein Haus, mein Leben"). Sie sind mit gelben Fähnchen gekennzeichnet und dokumentieren die Neubausiedlungen für zwangsgeräumte Familien. Der Großteil der neuen Siedlungsgebiete befindet sich im äußersten Stadtwesten – mit Entfernungen von bis zu 60 Kilometern zum alten Wohnort. Die pinkfarbenen Fähnchen in der Karte markieren Sportareale im Raum Rio de Janeiros.