Tatort Rheinland Pfalz - Strukturen, Ideologien und Erscheinungsbilder der extremen Rechten

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Um die Wirkungsmacht der extremen Rechten zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf aktuelle Trends im neonazistischen Umfeld und relevante Einstellungsmuster in der Bevölkerung. Die Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz bearbeitete eine Ausstellung über das rechte Milieu in der Region und darüber hinaus.

Aktuelle Trends im extremen Rechten und neonazistisches Umfeld sind eine Vielzahl von Demonstrationen und Kundgebungen, sinkende Mitgliedszahlen in Parteien, aber mehr oft gewalttätige Angehörige sogenannter "freier Kräfte" wie beispielsweise Kameradschaften.

Die seit nunmehr 10 Jahren fortlaufenden Versuche der Einrichtung von Schulungszentren, Überfälle und Hetzjagden auf Minderheiten und politische Gegner, Verteilung von gewaltverherrlichenden Medien vor Schulen, Anbiederung an soziale Bewegungen allein ergeben viele Gründe, sich mit der Entwicklung der Extremen Rechten in Rheinland-Pfalz näher auseinander zu setzen.

Die Wirkungsmacht dieser kleinen Gruppen ist nicht zu erklären, wenn man außer acht lässt, auf welche Einstellungen und Vorurteile die Extreme Rechte im Land zurück greift. Deshalb setzt sich die Ausstellung auch mit den Entstehungsbedingungen dieser Gruppen auseinander. Sie bezieht sich dabei stark auf die aktuellen Forschungsergebnisse von Heitmeyer ("Deutsche Zustände", 2010) und Decker/Brähler ("Die Mitte im Umbruch", 2012).

Die ursprüngliche Ausstellung vom Bildungs- und Forschungswerk Saar-Lor-Lux (BIFOR) wurde 2013 gemeinsam von dem Netzwerk für Demokratie und Courage und der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz komplett überarbeitet und aktualisiert. Sie steht nun auf ansprechendem Stoffdruck zur Verfügung.

Die Ausstellung besteht aus 22 Tafeln.

 

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