Agrifood Atlas

Hierbei handelt es sich um eine Publikation in englischer Sprache. 

Die Liste der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt enthält eine Vielzahl von Firmen, die in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie tätig sind. Und der Trend zu einer weiteren Machtkonzentration hält an. Agrar- und Lebensmittelkonzerne treiben die Industrialisierung entlang der gesamten globalen Wertschöpfungskette voran, vom Erzeuger bis zum Verbraucher. Ihre Einkaufs- und Verkaufspolitik fördert eine Form der Landwirtschaft, bei der es vor allem um Produktivität geht. Der Kampf um Marktanteile geht zu Lasten der schwächsten Glieder in der Kette: der Landwirte und Arbeiter.

Immer mehr Menschen organisieren sich und ändern ihre Kaufgewohnheiten, um die Vielfalt in der Wertschöpfungskette wiederherzustellen. Das reicht jedoch nicht aus, um Hunger und Armut zu beenden oder die Umwelt zu schützen. Der Rückzug der Regierungen aus der Wirtschaftspolitik ist eine der Hauptursachen für die kolossalen Umwelt- und Klimaschäden und die globale Ungerechtigkeit, die wir heute erleben. Es ist höchste Zeit für eine sozial und politisch orientierte Regulierung der Agrar- und Lebensmittelindustrie. Der Agrifood Atlas liefert Fakten und zeigt, warum und wie der Weg zu einer sozial- und ökologisch orientierten Agrar- und Ernährungswirtschaft eingeschlagen werden muss

Der Agrifood Atlas wird gemeinsam von der Heinrich-Böll-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Friends of the Earth Europe herausgegeben.