"Klimakiller Zement"

Wanderausstellung

Die vom Solidaritätsnetzwerk Save Kendeng und Watch Indonesia mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung entworfene Ausstellung "Klimakiller Zement" beleuchtet einerseits die Auswirkungen von Zementproduktion und Bau-Megaprojekten auf Ökosysteme und indigene Gemeinschaften, will aber auch positive lokale Alternativen aufzeigen.

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Einzementierte Füße Zement
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Vertreter/innen der indigenen Samin zementieren ihre Füße ein, um gegen die Zerstörung des Karstgebirges in Central-Java zu protestieren

Beton ist nach Wasser das meistgenutzte Material der Welt, dessen globaler Verbrauch sich seit den 90er Jahren auf weltweit 4,2 Milliarden Tonnen vervierfacht hat. Da bei der Erzeugung einer Tonne Zement, einer der Hauptbestandteile von Beton, bis zu 600 kg CO2 freigesetzt werden, verursacht die weltweite Zementproduktion viermal so viel Kohlendioxid–Ausstoß wie der gesamte internationale Flugverkehr und ist somit für rund acht Prozent der globalen CO2–Emissionen verantwortlich.

Doch was macht Zement zum Klimakiller? Was hat ein Baustoff mit der Zerstörung von Karstgebirgen und Wasserkreisläufen zu tun? Was bringt Menschen dazu, öffentlich ihre Füße einzuzementieren?

Wo steht der Wolkenkratzer, in den 20.000 Kubikmeter Beton als Fundament gegossen wurden? Und was können und sollten wir anders machen als immer weiter, höher und billiger zu bauen?

Die vom Solidaritätsnetzwerk Save Kendeng und Watch Indonesia mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung entworfene Ausstellung "Klimakiller Zement" beleuchtet einerseits die Auswirkungen von Zementproduktion und Bau-Megaprojekten auf Ökosysteme und indigene Gemeinschaften, will aber auch positive lokale Alternativen aufzeigen. Hier setzt sich ein Puzzle zusammen, dass nicht nur die Zerstörung von Karstgebirgen thematisiert, sondern verdeutlicht, dass der Baustoff ‚Zement‘ viele Lebensbereiche unserer Gesellschaft umfasst: Ressourcen, Umwelt, Klima, alternative Baustoffe, Wohneigentum, Mieten und Gentrifizierung.

Plakat zu Klimakiller-Zement

Wanderausstellung: "Klimakiller Zement"

Was bringt Menschen dazu, öffentlich ihre Füße einzuzementieren? Warum ist Zement ein Klimakiller? Was hat ein Baustoff mit der Zerstörung von Karstgebirgen und Wasserkreisläufen zu tun? Wo steht der Wolkenkratzer, in den 20.000 Kubikmeter Beton als Fundament gegossen wurden? Brauchen wir solche Megaprojekte? Was können und sollten wir anders machen als immer weiter, höher und billiger zu bauen?

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Mehr Infos zum Thema aus unserem Büro in Südostasien:

Cement and the Kendeng Mountains

Dossier: Cement and the Kendeng Mountains

Seit Jahren kämpft eine Bürgerinitiative im indonesischen Kendeng-Karstgebirge gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen durch Zementfabriken, unter anderem durch eine Tochtergesellschaft der deutschen HeidelbergCement. Das transnationale Solidaritätsnetzwerk Save Kendeng unterstützt die Bauern aus dem Kendeng-Gebirge.

» Zum Dossier (englisch) unseres Südostasien-Büros