Decarbonization in Russia
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Decarbonization Discourse in Russia

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Seitdem sich im Jahr 2021 Zielsetzungen und Politiken zur Dekarbonisierung der Wirtschaft international immer konkreter abzeichnen, verweigert sich auch die russische Führung nicht mehr länger dem Diskurs über den globalen Klimawandel und die not-wendige ökonomische Transformation. Sie setzt dabei aber weiterhin vor allem auf traditionelle Energieträger. Die Zivilgesellschaft bleibt weitgehend ausgebremst, eine breite gesellschaftliche Debatte kann sich kaum entfalten, wie das Papier von Tatiana Lanshina zeigt.

Bis heute hatte Russland die Themen Dekarbonisierung und Energiewende nicht ernst genommen. Doch nun hat das Land begonnen, seine Ambitionen zu erhöhen und seinen Diskurs zu ändern: Bis 2060 soll Kohlenstoffneutralität erreicht werden. Eine tiefgreifende Dekarbonisierung der russischen Wirtschaft durch die Einführung erneuerbarer Energien muss aber bislang bezweifelt werden.

Russland entwickelt zwar Klimaziele, aber diese Pläne stützen sich auf traditionelle Technologien wie Kernkraft und große Wasserkraftwerke. Und Erdgas wird weiterhin als „sauberer, fossiler Brennstoff“ gefördert werden. Bestimmte Themen der Dekarbonisierung wie weniger Kohle, grüner Wasserstoff und eine gerechte Energiewende, haben in Russland bisher nur wenig Beachtung gefunden, wie der Beitrag von Tatiana Lanshina zeigt.

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
November 2021
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
22
Sprache der Publikation
Englisch
Inhaltsverzeichnis

Executive summary

  1. Ambivalent ambition
  2. Nuclear energy is considered green
  3. Change is coming, slowly
  4. What's in it for Russia?
  5. No end to coal in sight
  6. No pressure to decarbonize
  7. Civil society is locked out

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