Umweltverantwortung in Lieferketten - Einblicke aus Lateinamerika
Online-Diskussion:
Dienstag, 29. März 2022,
15.00 - 16.30 Uhr Berlin (MESZ)
(08:00 Uhr Bogotá/Lima - 10:00 Uhr Santiago de Chile)
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Verunreinigung des Trinkwassers, Verlust von Lebensgrundlagen durch die Verschmutzung von Flüssen und Böden: Schwere Umweltschäden infolge unverantwortlicher Geschäftspraktiken sind in vielen Ländern Lateinamerikas weit verbreitet.
Die EU-Kommission hat am 23. Februar 2022 zur Lieferkettenregulierung einen Richtlinienvorschlag über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit veröffentlicht. Zum ersten Mal soll dabei eine ökologische Sorgfaltspflicht rechtsverbindlich festgeschrieben werden. Diese ökologische Sorgfaltspflicht könnte, sollte sie richtig umgesetzt werden, die Zerstörung bedeutender Ökosysteme verhindern und gleichzeitig ein grundlegendes Instrument sein, um damit verbundene Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden. Unter Bezugnahme auf eine kürzlich von zivilgesellschaftlichen Organisationen in Lateinamerika und Europa durchgeführte Studie über die Anforderungen an eine wirksame Sorgfaltspflicht im Umweltbereich diskutieren auf dieser Veranstaltung Expert*innen aus Lateinamereika und Europa den Richtlinienvorschlag mit seinen Stärken und Schwächen und analysieren mögliche weitere Schritte, damit die Richtlinie wirksam werden kann. Dabei sollen folgende Fragen diskutiert werden:
Was beinhaltet der Richtlinienvorschlag in Bezug auf die umweltbezogene Sorgfaltspflicht? Inwieweit unterscheidet er sich von bereits bestehenden, ähnlichen Gesetzgebungen der Mitgliedstaaten? Was halten die Akteure der Zivilgesellschaft für zentral, damit die ökologische Sorgfaltspflicht vor Ort Wirkungen entfalten kann? Wie lassen sich mögliche negative Nebeneffekte verhindern? Wier kann die ökologische Sorgfaltspflicht wirksam umgesetzt werden?
Programm
Einführung: Anna Cavazzini, MdEP (Greens/EFA)
Vorstellung der Studie "Environmental Responsibility through Supply Chains" - 20 Min.
Fabiola Vargas (CENDA)
Andrés Angel (AIDA)
Juan Diego Espinosa (Business and Human Rights Resource Center)
Podiumsdiskussion - 50 Min.
Europäische Kommission - Vertreter*in DG Justice
Europäische Kommission - EEAS - Vertreter*in (TBC)
Andrés Angel
Alejandro Garcia Esteban (European Coalition for Corporate Justice)
Abschließende Kommentare
Moderation: Johanna Sydow (Germanwatch)
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Pressekontakt
Heinrich-Böll-Stiftung
Michael Alvarez Kalverkamp
Pressesprecher
E alvarez@boell.de
T +49 (0)30 285 34-202