Ukraine: Atomkraft im Krieg und politische Konsequenzen

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Pressegespräch: Mittwoch, 26.04.2023, 13.00-14:00 Uhr

Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin, Beletage (Konferenzraum 1) und online über zoom

Am Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 richtet sich – trotz Schwierigkeiten auch am damaligen Unglücksreaktor – die Aufmerksamkeit auf die prekäre Lage am größten AKW-Standort Europas nahe Saporischschja in der Ukraine. Der Beschuss des russisch besetzten Kraftwerks hatte zwischenzeitlich alle sechs Leitungen zur Sicherung der Stromversorgung der abgeschalteten Reaktoren lahmgelegt.

Laut Internationaler Atomenergieagentur ist derzeit nur eine davon wieder in Betrieb – ein erhebliches Risiko für die sichere Aufrechterhaltung der Kühlung der Reaktoren. Weitere Reparaturen scheitern an immer wieder neuen Kampfhandlungen. Erst am 8. und 12. April explodierten am Gelände Minen.

Wie ist die Situation für das ukrainische Betriebspersonal des besetzten Kraftwerks? Kann die Reaktorkühlung auch bei absinkendem Wasserspiegel des Dnipro gewährleistet werden? Wie stellt sich die Lage an den anderen ukrainischen AKW-Standorten dar? Was kann europäische Sicherheitspolitik in Bezug auf die Sicherheit der AKWs in der Ukraine leisten? Dazu haben wir folgende Expert*innen eingeladen, die diese und Ihre Fragen beantworten sollen:

Begrüßung: Jan Philipp Albrecht, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung

  • Victoria Voytsitska, Energie-Expertin, ehemalige Vorsitzende des Energieausschusses und Abgeordnete des ukrainischen Parlamentes, der Werchowna Rada
  • Michael Sailer, Nuklearexperte und ehemaliges Mitglied der deutschen Reaktorsicherheitskommission
  • Olexi Pasyuk, Bankwatch/ Ecoaction Ukraine (Online-Zuschaltung)

Moderation: Rebecca Harms, Ukraine-Expertin und ehemalige Abgeordnete des Europäischen Parlaments

Sprache: Englisch (ohne Übersetzung)

Bitte melden Sie sich bei Robert Sperfeld, Heinrich-Böll-Stiftung, an: sperfeld@boell.de, Tel. 030-28534363. Und geben Sie an, ob Sie vor Ort oder online teilnehmen möchten. Eine Online-Zuschaltung per Zoom ist möglich, den Zugangslink erhalten Sie nach der Akkreditierung.


Pressekontakt

Heinrich-Böll-Stiftung

Laura Hofmann, Pressesprecherin

laura.hofmann@boell.de, +49 (0)30 285 34-202