Der EU-Beitritt der Westbalkanstaaten: Stockende technische Prozesse brauchen mutige politische Maßnahmen
Die Westbalkan-Staaten stehen vor großen Herausforderungen im EU-Beitrittsprozess, da technische Verzögerungen und geopolitische Risiken zunehmen. Obwohl Sicherheitsprobleme, etwa durch Russlands Einfluss in der Region, bisher unter Kontrolle sind, bleibt der Fortschritt im EU-Beitritt schleppend. Autoritäre Tendenzen und politische Instabilität werden durch bilaterale und ethnische Konflikte sowie durch schwache demokratische Strukturen verstärkt. Die EU wird zunehmend als transaktionaler Akteur wahrgenommen, der den Status quo stabilisiert, statt transformative Veränderungen zu fördern. Um die Dynamik wiederzubeleben, sind entschlossene politische Maßnahmen und die Unterstützung der Zivilgesellschaft entscheidend. Ohne engagierte Maßnahmen wird die Glaubwürdigkeit der EU weiter leiden und autoritäre Regime werden gestärkt.