Pressefreiheit und Organisierte Kriminalität in Mexiko
Claudia Sheinbaum ist die erste Präsidentin in der Geschichte Mexikos. Auf die promovierte Physikerin der linken Regierungspartei MORENA warten große Herausforderungen: Denn trotz der boomenden Wirtschaft, ist die Menschenrechtslage katastrophal. Das Land hat eine der höchsten Gewaltraten weltweit und mehr als hunderttausend Menschen gelten als verschwunden. Mexiko ist eines der gefährlichsten Länder für Medienschaffende, Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen. Während die Macht der Kartelle seit Jahren wächst, herrscht weitestgehend Straflosigkeit. Nur ein Bruchteil der Verbrechen wird juristisch aufgeklärt. Über diese und andere Fragen diskutierten die Teilnehmenden der gemeinsamen Tagung der Heinrich-Böll-Stiftung und der Deutschen Menschenrechts-Koordination Mexiko.
Ein Podcast mit:
- Dr. Imme Scholz (Vorständin der Heinrich-Böll-Stiftung)
- Prof. Carlos Pérez Ricart (Der Politikwissenschaftler lehrt am Centro de Investigación y Docencia Económicas in Mexiko-Stadt)
- Maria Luisa Aguilar Rodriguez (Leiterin der internationalen Abteilung im Centro derechos humanos Miguel Agustín Pro Juarez, einer der bekanntesten NGOs des Landes)
- Nicole Westig (MdB des Bundestages für die FDP. Mitglied im EU-Aussschuss und stellvertretendes Mitglied des Auswärtigen Ausschusses)
- Barbara Lochbihler (Die Politikerin saß bis 2019 für die Grünen im EU-Parlament. Heute ist die Menschenrechtlerin Mitglied des UN-Ausschusses gegen das Verschwindenlassen)
- Lucía Lagunes (Journalistin bei der Frauenrechts-NGO CIMAC "Comunicación e Información de la Mujer")
Links:
Referat Lateinamerika der Heinrich-Böll-Stiftung
Wahlen in Mexiko: Präsidentin Sheinbaum will die Vierte Transformation vorantreiben
Auch in Mexiko: Verbot der grausamen „Konversionstherapien“
Faktische Mächte Staatsvereinnahmung, kriminelle Netzwerke und Gewalt in Lateinamerika
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