Reframing Reproduction – Reproduktive Gerechtigkeit (1/5)
Der erste Teil der Podcastreihe befasst sich mit den Grundlagen von Bevölkerungspolitik: Wie werden die vermeintlich neutralen Daten von Geburten und Todesfällen interpretiert und instrumentalisiert? Welche historischen und kolonialistischen Denkweisen prägen bis heute die gesellschaftlichen Vorstellungen davon, wer Kinder bekommen soll und wer nicht? Ein Schwerpunkt der Folge liegt dabei auf der Entstehungsgeschichte des Konzepts der „Reproduktiven Gerechtigkeit“ und der UN-Weltbevölkerungskonferenz von Kairo 1994. Außerdem geht es um Entwicklungshilfeprogrammen gegen „Überbevölkerung“ und die dahinterstehenden neomalthusianischen Ideen. Wie frei und individuell kann die Entscheidung für oder gegen ein Kind im Rahmen dieser Vorgaben sein?
Ein Podcast mit:
• Dinah Riese, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Gesine Agena, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Loretta Ross, Professorin und Aktivistin, USA
Sethembiso Promise Mthembu, Aktivistin, Südafrika
• Andrea Pető, Professorin für Gender Studies, Wien
• Dr. Susanne Schultz, Soziologin und Autorin, Goethe-Universität Frankfurt
Shownotes:
Videos der Diskussionsreihe „Reframing Reproduction“ und Factsheets zu einzelnen Aspekten: https://www.boell.de/de/reproduktive-gerechtigkeit
Netzwerk Reproduktive Gerechtigkeit:
https://repro-gerechtigkeit.de/de/
Ergebnisse der UN-Weltbevölkerungkonferenz von Kairo (1994):
https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/weltbevoelkerungskonf_kairo_199…