Die Film-Dokumentation "Fair Play" aus der Reihe "Have you heard from Johannesburg?" zeigt, wie die globale Anti-Apartheid-Bewegung Sport als Plattform nutzen konnte, um zur internationalen Isolierung des Apartheidsregimes beizutragen. Im Südafrika der Apartheid war die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen Weißen vorbehalten. Sportliche Erfolge außerhalb brachten jedes Mal auch einen Imagegewinn für die Regierung. Umso schmerzlicher traf der sukzessive Ausschluss von der internationalen Sportarena im Lauf der 50er, 60er und 70er Jahre einen Lebensnerv des Regimes.
Im Südafrika nach der Apartheid spielten Sportevents wiederum eine wichtige Rolle im Versöhnungsprozess: Die Rugbyweltmeisterschaft 1995 (aktuell zu sehen im Kinofilm "Invictus") sowie der Africa Cup of Nations 1996 brachten die verschiedenen Gruppen der südafrikanischen Gesellschaft näher zusammen und haben zur Schaffung einer nationalen Identität beigetragen.
Zur Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 steht Südafrika und seine Gesellschaft nun erneut im Scheinwerferlicht – und mit Südafrika der gesamte Kontinent.