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Südafrika - Sport und Politik während der Apartheid und danach

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Peter Hain, Vorsitzender der britischen Jungen Liberalen und Sprecher des Aktionskommittees gegen Rassismus am 22. Juni 1971. Foto: Copyright Topham/PA/The Image Works.

20. Mai 2010
Die Film-Dokumentation "Fair Play" aus der Reihe "Have you heard from Johannesburg?" zeigt, wie die globale Anti-Apartheid-Bewegung Sport als Plattform nutzen konnte, um zur internationalen Isolierung des Apartheidsregimes beizutragen. Im Südafrika der Apartheid war die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen Weißen vorbehalten. Sportliche Erfolge außerhalb brachten jedes Mal auch einen Imagegewinn für die Regierung. Umso schmerzlicher traf der sukzessive Ausschluss von der internationalen Sportarena im Lauf der 50er, 60er und 70er Jahre einen Lebensnerv des Regimes.

Im Südafrika nach der Apartheid spielten Sportevents wiederum eine wichtige Rolle im Versöhnungsprozess: Die Rugbyweltmeisterschaft 1995 (aktuell zu sehen im Kinofilm "Invictus") sowie der Africa Cup of Nations 1996 brachten die verschiedenen Gruppen der südafrikanischen Gesellschaft näher zusammen und haben zur Schaffung einer nationalen Identität beigetragen.

Zur Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 steht Südafrika und seine Gesellschaft nun erneut im Scheinwerferlicht – und mit Südafrika der gesamte Kontinent.

Trailer Fair play

Dossier

WM 2010 - Afrika am Ball!

Das offizielle WM-Motto „Ke Nako - (Es ist Zeit) Afrikas Menschlichkeit zu feiern!“ nehmen wir mit diesem Dossier zum Anlass, genauer auf den Gastgeber und andere afrikanische Teilnehmernehmerländer der Fußball-Weltmeisterschaft zu schauen.